Balearen sind der Wachstumskönig
INE veröffentlicht Zahlen zur Entwicklung der Wirtschaftskraft in Spaniens Regionen
Madrid – tl. Die spanische Wirtschaft ist 2016 um 3,3 Prozent gewachsen. Zu diesem Wachstum haben die einzelnen Regionen des Landes allerdings auf sehr unterschiedliche Weise beigetragen, wie das Nationale Statistikinstitut (INE) mitteilte. Wachstumskönig sind die Balearen, deren regionales Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2016 um 3,8 Prozent zulegte. Es folgen vier Regionen mit einem Plus an Wirtschaftskraft von 3,6 Prozent: Katalonien, Madrid, Galicien und Castilla-León. Über dem SpanienSchnitt liegen noch die Comunidad Valenciana sowie Castilla-La Mancha mit jeweils 3,5 Prozent.
Alle anderen Regionen wiesen 2016 ein geringeres Wachstum als 3,3 Prozent auf. So legte die Wirtschaft in Murcia um 3,2 Prozent zu, in Andalusien um 2,8 Prozent. Schlusslicht unter den 17 Regionen und den beiden autonomen Städten Melilla und Ceuta ist die Weinbauregion La Rioja mit einem Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent.
Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2016 die Region Madrid an der Spitze mit 32.815 Euro. Es folgen das Baskenland mit 31.784 und Navarra mit 30.006 Euro. Diese drei Regionen liegen auch über dem EU-Schnitt von 29.148 Euro. Katalonien mit 28.825, Aragón mit 26.097, La Rioja mit 25.317 und die Balearen mit 25.063 Euro liegen immerhin noch über dem Spanien-Schnitt von 24.080 Euro.
Beim Bruttoinlandsprodukt in absoluten Zahlen war 2016 Katalonien die Region mit der stärksten Wirtschaftskraft. Das regionale BIP belief sich auf 213,7 Milliarden Euro. Die Region Madrid ist die Nummer zwei mit einem BIP in Höhe von 211,5 Milliarden Euro.