Bier fließt in Strömen
Spaniens Brauer erwarten einen Absatz von 35 Millionen Hektolitern
Madrid – tl. Die spanischen Bier-Produzenten hoffen auf einen neuen Absatz-Rekord. 2016 hatten sie 34,4 Millionen Hektoliter verkauft. In diesem Jahr soll die 35Millionen-Marke geknackt werden. Dazu müsste der Absatz im letzten Quartal des Jahres zumindest auf Vorjahresniveau bleiben.
„2017 ist bislang ein seltsames Jahr“, sagte der Generaldirektor des schon 1922 gegründeten Verbands „Cerveceros de España“, Jacobo Olalla, gegenüber der Zeitung „El País“. Im ersten Quartal sei der Absatz auf 17,2 Millionen Hektoliter gestiegen, was einem Plus von 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet habe. Im zweiten Quartal habe es dagegen einen leichten Rückgang gegeben. Auch im dritten Quartal habe man mit 10,4 Millionen Hektolitern einen Rückgang von 0,9 Prozent registriert. Immerhin aber liege der Absatz in den ersten neuen Monaten 2017 noch um 3,1 Prozent über dem Vorjahres-Ergebnis.
Auch beim Bier-Export rechnet der Verband mit einem Plus. So gingen in den ersten sechs Monaten des Jahres 1,4 Millionen Hek- toliter ins Ausland. 2017, so Olalla, werde man bei knapp unter drei Millionen Hektolitern liegen. Im vergangenen Jahr waren es 2,4 Millionen. Das meiste spanische Bier geht nach Portugal, gefolgt von Äquatorialguinea. Selbst in Großbritannien ist spanisches Bier mittlerweile der am zweitmeisten getrunkene Gerstensaft.