Jahresrückblick
Januar
Sechs Bundesligisten absolvieren ein straffes Trainings- und Testspielprogramm an der Costa del Sol.
Kataloniens Ministerpräsident Carles Puigdemont kündigt an, dass die Katalanen bei einem gesetzlich zulässigen und rechtlich bindenden Referendum frei über ihre Zukunft entscheiden werden. Er lässt das Datum offen, allgemein geht man aber davon aus, dass er das Jahr 2017 meint.
Zum Jahresbeginn stellt Torremolinos den ambitionierten Plan „Torremolinos Avante“vor. Er soll der Stadt ein neues Image verleihen.
Das spanische Energieministerium beschließt, das Gasspeicherprojekt des Energieunternehmens Gas Natural Fenosa im Nationalpark Doñana in Huelva in diesem Jahr mit 6,34 Millionen Euro zu fördern.
In Sevilla, Granada, Málaga und Huelva gehen Tausende von Demonstranten auf die Straße. Sie protestieren gegen die Kürzungen im Gesundheitssektor und fordern ein besseres Gesundheitssystem.
Die Zentralregierung vertagt das Dekret zur „Cláusula suelo“erneut, während die Geldhäuser alternative Kompensationsformen sondieren.
Die engen Verbindungen, die Deutschland und Spanien miteinander pflegen, nimmt die Deutsche Botschaft in Madrid zum Anlass, am 23. Januar zusammen mit der Europäischen Akademie Berlin ein Seminar für Journalisten aus Andalusien im Hotel Parador de Málaga Golf zu organisieren.
Die konservative katholische Glaubensbewegung Opus Dei wählt Fernando Ocáriz zum neuen Chef.
Februar
Der Vertrag zwischen dem Kulturministerium und Carmen Cervera über einen Teil ihrer Privatsammlung ist ausgelaufen. Nun droht die Witwe des verstorbenen Barons Hans Heinrich ThyssenBornemisza diese Sammlung außer Landes zu schaffen.
Anlässlich des 80. Jahrestags des Beginns der Massenflucht der Zivilbevölkerung Málagas im Spanischen Bürgerkrieg organisiert der andalusische Wanderverband Federación Andaluza de Motañismo einen Gedenkmarsch.
Spanien als größter OlivenölProduzent der Welt fürchtet den Gau. Das Feuerbakterium (Xyrella fastidiosa), das als einer der schlimmsten Pflanzenschädlinge überhaupt gilt und bis vor wenigen Jahren nur außerhalb Europas vorkam, ist im Anmarsch.
März
Die jüngsten Ernennungen in der spanischen Justiz werden von der Opposition stark kritisiert. Sie spricht sich gegen den neuen Antikorruptionsstaatsanwalt und Chef des Obersten Strafgerichts aus und stellt deren Unabhängigkeit in Frage.
Das Strafgericht verurteilt den ehemaligen Bankia-Chef Rodrigo Rato wegen Unterschlagung im Fall der „Schwarzen Kreditkarten“zu vier Jahren Haft. Rato wurde einst als Regierungschef gehandelt.
Guardia Civil und Nationalpolizei heben eine Bande aus, die Geldautomaten in Andalusien sprengte. Boss „El Idígoras“wird verhaftet.
Der Behindertensportler Javier Mérida aus Marbella hat als erster Spanier den Beagle-Kanal im Süden Feuerlands durchschwommen und setzt sich ständig neue Ziele. So möchte er 2018 als erster Mensch in der Antarktis schwimmen und wartet nur noch auf die Erlaubnis der Behörden.
Über 100 junge Musiker aus Spanien und Portugal nehmen am Landesfinale von „Jugend musiziert“an der Deutschen Schule teil.
Andalusiens Ministerpräsidentin Susana Díaz wird Kandidatin für die Wahlen zum PSOE-Vorsitz.
Im Edificio Alfil in Marbellas Avenida Ricardo Soriano öffnet ein Gourmet-Markt seine Pforten. An den 15 verschiedenen Ständen mit Spezialitäten aus aller Welt sind mehr als 80 Personen beschäftigt. Berater war Dani García.
Der frühere Traumschiffpianist Waldemar Grab lässt bei Casa Esperanza musikalisch sein Leben Revue passieren.
In spanischen Internierungslagern für Flüchtlinge ohne Papiere herrschen unhaltbare Zustände. Samba Martine fand dort den Tod.
April
Fuengirolas Bürgermeisterin Ana Mula eröffnet renovierten Bulevar Clemente. 3.000 Personen sind bei dem feierlichen Akt dabei.
Almerías Stadtbauamt zieht um. Der neue Sitz soll Mietkosten einsparen und die Altstadt beleben.
Die baskische Untergrundorganisation ETA übergibt ihre Waffen. Die Auflösung dürfte der letzte Schritt sein.
Im Alter von 46 Jahren erliegt Spaniens ehemalige Verteidigungsministerin Carme Chacón einem Herzinfarkt. Im politischen Umfeld sorgt ihr plötzlicher Tod für Bestürzung.
Bürgerbewegung aus Los Vélez kämpft gegen eine alarmierende Überausbeutung des Grundwassers.
Franco-Minister José Utrera stirbt in Nerja im Alter von 91 Jahren an einem Herzstillstand.