Platz für Bauschutt und Grünabfälle
Neue Anlage soll in spätestens vier Monaten in Betrieb gehen
Marbella – df. Marbella soll bald wieder über eine Verwertungsanlage für Baumaterial und Grünabfälle und einen Recyclinghof verfügen. Die Stadtverwaltung stellt dem Kommunalverband westliche Costa del Sol dafür ein Grundstück neben der ehemaligen Mülldeponie an der Landstraße nach Ojén zur Verfügung. „Dieses Abkommen, das auch vom Entsorgungsunternehmen Urbaser unterschrieben wurde, war dringend notwendig“, sagte Marbellas Bürgermeisterin Ángeles Muñoz (PP) am Donnerstag vergangener Woche bei einer Ortsbegehung. „Vor zwei Jahren wurde die bestehende Anlage von der Vorgängerregierung einfach geschlossen.“
Illegale Müllplätze
Wer Bauschutt oder Grünabfälle entsorgen will, muss derzeit noch nach Estepona, Coín oder Mijas fahren. Dies, so Muñoz, habe dazu geführt, dass der Müll auch illegal an nicht dafür vorgesehenen Stellen abgeladen werde. Die Stadtregentin geht davon aus, dass die neue Anlage spätestens in vier Monaten in Betrieb gehen kann und 15 Arbeitsplätze geschaffen werden. Bei der Einstellung sollen jene Arbeiter Vorrang erhalten, die bereits in der vorherigen Verwertungsanlage beschäftigt waren.
Ersten Schätzungen zufolge sollen in der Anlage pro Jahr mehr als 200.000 Tonnen Abfall aufbereitet werden. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen werden den Service nach Ansicht der Präsidentin des Kommunalverbands, Margarita del Cid (PP), zu günstigen Tarifen nutzen können.
Die vorherige Anlage hatte ihren Betrieb im März des Jahres 2016 eingestellt, nachdem die Vorgängerregierung die illegale Mülldeponie nach 18 Jahren ohne gültige Lizenz schließen ließ.