Umfrage soll Einzelhandel beruhigen
Stadtverwaltung von Torremolinos gibt Studie zur Auswirkung des geplanten Einkaufsparks in Auftrag
Torremolinos – ws. Entstehen große Einkaufszentren in ihrem Einzugsbereich, fragen sich kleine und mittelständige Geschäftsleute zwangsläufig, inwieweit das neue Einkaufsparadies ihrem Umsatz schaden könnte. Aus diesem Grund hatte die Oppositionspartei Costa del Sol Sí Puede in Torremolinos eine Umfrage gefordert, die daraufhin von der sozialistischen Stadtverwaltung beim unabhängigen Beraterfirma GFK in Auftrag gegeben wurde.
Diese wurde auch von der Organisation der Unternehmer und Geschäftsleute (ACET) unterstützt und sollte die möglichen Auswirkungen des geplanten Freizeit- und Einkaufsparks Intu auf das Geschäftsleben der Umgebung beleuchten. Zwischen Mijas und Málaga wurden 15- bis 69-jährige Bürger zum Thema befragt. 86,1 Prozent der Umfrageteilnehmer hätten angegeben, dass es sich um ein „interessantes Projekt“handle, das dazu beitragen könne, mehr Besucher in die Stadt zu locken. Außerdem hätten die Befragten bekundet, dass sie auch weiterhin beim Einzelhandel kaufen würden, erklärte die stellvertretende Bürgermeisterin Maribel Tocón (PSOE) vergangene Woche.
Ambitioniertes Projekt
Das britische Unternehmenskonsortium Intu will nördlich vom Kongresspalast in Torremolinos auf einem 30.000 Hektar-Gelände einen etwa 240.000 Quadratmeter großen Einkaufs- und Freizeitpark hochziehen. Im Dubai-Stil, unter anderen mit Highlights wie Skipiste und Surf-Anlage mit besonders hohen Wellen, Läden, Bars- und Restaurants, 5.000 Parkplätzen und einem Luxushotel mit 250 Zimmern. Dafür will die britische Unternehmensgruppe, die bereits in Zaragoza und Asturien ähnliche Zentren betreibt, über 500 Millionen Euro investieren. 4.000 direkte Arbeitsplätze sollen geschaffen werden.