Notlandung in Vélez
Pilot musste wegen Motorschadens Notlandung über Avocado-Plantage machen
Pilot eines Sportflugzeugs bringt seine Maschine in Obstplantage zum Stehen
Vélez-Málaga – nic. Die Unfälle um den Sportflughafen Leoni Bernabú in Vélez-Málagas Ortsteil El Trapiche reißen auch im neuen Jahr nicht ab. Am vergangenen Donnerstag musste ein 61-jähriger Freizeitpilot spanischer Staatsbürgerschaft mit seinem Sportflugzeug gegen 11 Uhr aufgrund eines Motorschadens eine Notlandung in einer Plantage mit jungen Avocado-Bäumen neben der Landstraße machen. Der Mann konnte das Flugzeug aus eigenen Kräften verlassen und klagte beim Eintreffen der Sanitäter lediglich über starke Rückenschmerzen. Er wurde ins Kreiskrankenhaus der Axarquía nach Torre del Mar gebracht, wo seine zahlreichen Prellungen behandelt wurden.
Mehrere Abstürze passiert
Der letzte Unfall mit einem vom Sportflughafen in El Trapiche gestarteten Flugzeug hatte sich am 8. Mai vergangenen Jahres ereignet. Ein Ultraleichtflugzeug schoss beim Landen über die Piste hinaus, durchbrach den Zaun um das Gelände und kam erst kurz vor dem Flussbett des Río Benamargosa zum Stehen. Der Materialschaden war erheblich, doch die Insassen – zwei Männer und eine Frau – trugen bis auf eine Schulterverrenkung keine Verletzungen davon.
Den letzten tödlichen Flugzeugabsturz hatte es am 19. Januar 2016 gegeben. Ein Sportflugzeug hatte vom Sportflughafen Leono Bernabú aus Übungen im Startund Landeanflug realisiert und war über einer Avocado-Plantage abgestürzt. Die Maschine hatte sofort Feuer gefangen, so dass die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei nur noch die verkohlten Leichen der Besitzerin des Flugzeugs und ihres Fluglehrers bergen konnten.
Seit dem Jahr 2003 haben sich in der Umgebung des Sportflughafens von Vélez-Málaga rund ein Dutzend Flugzeugabstürze ereignet, bei denen insgesamt zwölf Menschen gestorben sind. Der schlimmste Absturz war im Jahr 2003, als vier Personen – darunter ein neunjähriges Mädchen – ums Leben kamen.