Mieten steigen wieder kräftig
Die beiden heißesten Märkte in Madrid und Barcelona schwächeln aber bereits
Madrid – Die Mieten in Spanien sind im vergangenen Jahr kräftig gestiegen. Sie zogen 2017 im Schnitt um 18,4 Prozent an, was einem Mietpreis pro Quadratmeter von 9,7 Euro bedeutet. Allerdings hat sich gegen Jahresende ein Abschwächung der Entwicklung gezeigt. So stiegen die Mieten nach eine Studie des Immobilienportals Idealista im letzten Quartal 2017 nur noch um 3,3 Prozent. Im Jahr zuvor hatte der Anstieg bei fast 16 Prozent gelegen.
Vor allem die beiden heißesten Mietmärkte der zurückliegenden Jahre, Madrid und Barcelona, zeigen Anzeichen einer Erschöpfung. In der Hauptstadt stiegen die Mieten im abgelaufenen Jahr nur noch um acht Prozent. In Barcelona wurde gar ein Minus von 2,4 Prozent registriert. Zwar habe sich dieser Rückgang in der katalani- schen Landeshauptstadt erst in den letzten Monaten des Jahres verfestig, so Idealista, ob dies aber ursächlich mit der politischen Lage in der Region und der daraus resultierenden Unsicherheit zusammenhängt, könne nicht gesagt werden.
Trotz des Rückgangs war Barcelona auch 2017 das teuerste Pflaster in Spanien mit einem Mietpreis von im Schnitt 17,5 Euro pro Quadratmeter. Es folgten Madrid mit 15,5 und San Sebastián mit 14,1 Euro. Unter den Provinzhauptstädten wohnt man am billigsten zu Miete in Cáceres mit 4,5 Euro pro Quadratmeter.
Am stärksten stiegen die Mieten in Sante Cruz de Tenerife mit 22,7 Prozent. Es folgten Las Palmas de Gran Canaria (plus 22,5), Granada (plus 16,8), Palma (plus 16,1), Málaga (plus 15,4) und Sevilla (plus 15,2 Prozent).