Weiße Pracht mit Folgen
Schnee in höheren Lagen – Fluch und Segen zugleich
Auf der A-7000 gab es wie in anderen Teilen des Hinterlandes der Provinz Málaga zeitweise kein Durchkommen mehr. Autofahrer wurden von der weißen Pracht überrascht, die gleichzeitig für Entzücken sorgte.
Málaga – df. Früh im neuen Jahr hat sich der Winter in der Provinz Málaga mit voller Wucht bemerkbar gemacht. Nachdem Anfang vergangener Woche noch angenehme Temperaturen geherrscht hatten, ging das Thermometer in Ronda am Montag runter auf 1,4 Grad und selbst an der Küste war es mit Temperaturen zwischen 5 und 7 Grad ziemlich frisch. Während in Städten wie Fuengirola bis zu 32 Liter pro Quadratmeter auf die Erde prasselten und ein Hagelschauer die Strände weiß färbte, verwandelte sich der Niederschlag in höheren Lagen in Schnee. Ab 1.000 Metern fielen in der Serranía de Ronda dicke Flocken vom Himmel und sorgten für eine 15 Zentimeter dicke Schneedecke. Auch im Kalksteingebirge des El Torcal in Antequera und in den Montes de Málaga schneite es ergiebig. Während sich viele Menschen über den außergewöhnlichen Anblick freuten, Schneemänner bauten und Schneeballschlachten veranstalteten, waren die Räumfahrzeuge im Dauereinsatz. Mehr als 30 festgesteckte Fahrzeuge mussten aus dem Schnee befreit werden, vor allem auf den Straßen A-369, A-397 und A-366 war die Lage angespannt.
Wie die Provinzverwaltung von Málaga mitteilte, mussten 220 Tonnen Salz gestreut werden, um die Verkehrswege wieder befahrbar zu machen. Noch am Dienstag waren die Zufahrten zum El Torcal und zum Naturpark Sierra de las Nieves gesperrt.