Genießen und staunen
Das für gute Weine bekannte Unternehmen Matarromera verbindet in seinen Anbaugebieten Genuss mit Tourismus
Wer auf edle Tropfen schwört, kommt an Weinen aus dem Anbaugebiet Ribera del Duero nicht vorbei. Seit mehr als 2.500 Jahren wird auf dem mehr als 20.000 Hektar großen Fleckchen Erde in der autonomen Region Castilla y León Wein angebaut. Wer die Provinzhauptstadt Valladolid, die mit dem Hochgeschwindigkeitszug AVE von der Küste aus schnell und komfortabel zu erreichen ist, einmal hinter sich gelassen hat, merkt schnell, von was die Menschen hier leben. Links und rechts des Flusses Duero reihen sich die Weingärten aneinander, die von weit mehr als 8.000 Winzern bearbeitet werden.
Die Zahl der Kellereien kann sich ebenfalls sehen lassen. Im vergangenen Jahr standen 315 Bodegas auf der Liste der Regulierungsbehörde für die Herkunftsbezeich- nung D.O. Ribera del Duero. Zu den „Großen“im Geschäft gehört auch das von Carlos Moro gegründete Unternehmen Bodegas Familiares Matarromera, das seinen Sitz in der Ortschaft Valbuena de Duero hat. Als der Agraringenieur, der aus einer Familie mit mehr als 800 Jahren Erfahrung im Weinanbau stammt, 1988 mit der Bodega Matarromera den Grundstein für seine Firmengruppe legte, war noch nicht abzusehen, wie erfolgreich sich das Geschäft entwickeln würde. Nach Eröffnungen neuer Kellereien wie Rento in Olivares de Duero und Emina Ribera wurde Matarromero nicht nur zur Refe- renz in Sachen guten Weines, sondern auch Vorreiter des Weintourismus, der im Anbaugebiet Ribera del Duero eine immer wichtigere Rolle spielt. „Ich habe das Thema seinerzeit auf den Tisch gebracht“, sagt Carlos Moro. Mittlerweile böten fast allen Kellereien Besuchern die Möglichkeit, Weingärten zu besichtigen, Wissenswertes über den Anbau zu erfahren und Weine vor Ort zu probieren.
Mit der Eröffnung des Weinmuseums am Firmensitz schlägt Matarromera gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Auf dem Rundgang durch das Obergeschoss wird auf Spanisch und Englisch nicht