Ausbau des Krankenhauses
Andalusische Regierung schreibt neue Installationen für das Hospital Torrecárdenas aus
Almería – jan. Das andalusische Gesundheitsministerium hat in der vergangenen Woche gleich zwei wichtige Projekte zur Erweiterung des Hospital de Torrecárdenas in Almería auf den Weg gebracht. Zunächst wurde die Planung eines vorgesehenen Nebengebäudes ausgeschrieben, um die sich interessierte Architketenbüros bis März bewerben können. In dem Anbau sollen nach seiner Fertigstellung bis zu 74 Arztpraxen untergebracht werden, um die Sprechstunden nicht stationär behandelter Patienten aus dem Hauptgebäude auslagern zu können. Die Projektplanung, die bis zum kommenden Sommer abgeschlossen sein soll, will sich die Landesregierung rund 500.000 Euro kosten lassen und die anschließende Errichtung des Gebäudes, die noch vor 2021 enden soll, weitere elf Millionen Euro.
Nur wenige Tage später hat die andalusische Regierung die Arbeiten für die Errichtung eines Traktes ausgeschrieben, der das Hauptgebäude des Krankenhauskomplexes mit dem bereits im Bau befindlichen Mutter-Kind-Krankenhaus verbinden soll. Um diese Arbeiten, die mit etwa 5,3 Millionen Euro vergütet werden, können sich inte- ressierte Baufirmen noch bis zum 19. Februar bewerben. Das MutterKind-Krankenhaus soll Anfang nächsten Jahres eröffnet werden.
Das regionale Gesundheitsministerium hatte jüngst noch eine weitere Ausschreibung vorgenommen und zwar zur Renovierung der Notaufnahme des Hospitals. Der Zuschlag hierfür war zwar schon vor Ende letzten Jahres erteilt worden, das beauftragte Unternehmen hatte jedoch kurz darauf seine Tätigkeit eingestellt, weshalb das Vorhaben erneut ausgeschrieben werden musste. Die Notaufnahme des Hospitals war unlängst erst ins Kreuzfeuer geraten. Nachdem die Gewerkschaft CSIF beklagt hatte, dass die Krankenhausleitung wegen fehlender Betten vorzeitige Entlassungen angeordnet hätte, schloss sich auch die PP der Provinz Almería der Kritik an und prangerte eine Überauslastung der Notaufnahme an. Die andalusische Regierung hat die Vorwürfe vehement bestritten.