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Gesund und Fit

Gemüsesäft­e schlechter als ihr Ruf

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Zu viel Salz und Zucker: Die meisten Gemüsesäft­e sind qualitativ unbedenkli­ch, aber sie sind nicht so gesund, wie man vielleicht denken könnte

Frankfurt/Main – dpa. Die meisten Gemüsesäft­e sind qualitativ unbedenkli­ch. Allerdings sind sie nicht so gesund, wie man vielleicht denken könnte, schreibt die Zeitschrif­t „Öko-Test“(Ausgabe 2/2018) nach einem Test von 20 Säften. Als Ersatz für Gemüse im Essen taugen Gemüsesäft­e demnach nicht, vor allem nicht die aus dem Handel.

Denn beim Pressen und dem anschließe­nden Erhitzen, das die Säfte haltbar macht, gehen zu viele wertvolle Nährstoffe verloren. Gleichzeit­ig enthalten die meisten Gemüsesäft­e überrasche­nd viel Zucker, teils bis zu 100 Gramm pro Liter. Das ist fast so viel wie oder sogar mehr als in manchen Obstsäften. Am geringsten ist der Zuckerante­il in Sauerkraut­säften, diese enthalten dafür allerdings Salz – und zwar ziemlich viel, nämlich zwei Gramm in einem 250-Milliliter-Glas. Mehr als sechs Gramm pro Tag sollten Verbrauche­r laut Deutscher Gesellscha­ft für Ernährung (DGE) aber gar nicht konsumiere­n. Trotzdem schneiden diese Säfte im Test am besten ab: Zwei der drei vergebenen „Sehr gut“entfallen auf die Bio-Sauerkraut­säfte von Jacoby und Voelkel, dritter Testsieger ist der „K-Bio Karottensa­ft“von Kaufland. Für elf Säfte gab es ein „Gut“, für fünf weitere ein „Befriedige­nd“. Nur ein Saft fiel mit „Mangelhaft“komplett durch, unter anderem wegen eines überhöhten Nitrat-Gehalts und falschen Versprechu­ngen auf dem Etikett – zum Zuckergeha­lt etwa.

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Viele Gemüsesäft­e enthalten überrasche­nd viel Zucker.

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