Costa del Sol Nachrichten

Grausiger Mord

Witwe ist von neuem Freund offenbar mit mehr als 30 Messerstic­hen getötet worden

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Mit mehr als 30 Messerstic­hen ist am Montag die 44jährige Hausfrau María Adela Fortes in ihrem eigenen Haus in Los Romanes getötet worden. Alles weist darauf hin, dass der Täter der Freund der Witwe war, der von Ex-Partnerinn­en bereits wegen häuslicher Gewalt angezeigt worden war.

La Viñuela – nic. In dem zu La Viñuela gehörenden Weiler Los Romanes hat sich am Montagnach­mittag ein grausiger Mord ereignet. Die 44-jährige Hausfrau María Adela Fortes Molina ist allem Anschein nach von ihrem neuen Freund, dem 47-jährigen José Manuel Olea in ihrem eigenen Haus in der Calle Cuesta, in dem sie nach dem Tod ihres Ehemannes mit ihren Schwiegere­ltern lebte, durch mehr als 30 Messerstic­he getötet worden.

Die Leiche der Frau wurde gegen 21 Uhr von der Mutter ihres verstorben­en Mannes entdeckt, die sofort die Guardia Civil verständig­te. Als die Beamten am Tatort eintrafen, bemerkten sie sofort, dass die Frau ermordet worden sein musste. Von der Toten verlief eine Blutspur bis vor das Haus. Ein erwachsene­r Sohn der Frau berichtete, dass er gegen 18 Uhr den neuen Freund der Mutter mit seinem Auto von dem Haus aus hat losfahren sehen, so dass eine provinzwei­te Fahndung eingeleite­t wurde. Diese zeigte bald Erfolg: Wenige Stunden später konnte José Manuel Olea, der in Marbella eine Wohnung hat, von der dortigen Ortspolize­i gestellt werden. Er hatte Blutflecke­n an der Kleidung behauptete jedoch, er könne sich an nichts erinnern, da er betrunken sei. Dies erwies sich jedoch nach einer Alkoholkon­trolle als eine Lüge. Der 47-Jährige wurde unverzügli­ch in Untersuchu­ngshaft genommen.

Beim Mord an María Adela Fortes handelt es sich um den ersten Tod durch häusliche Gewalt in der Provinz Málaga in diesem Jahr. La Viñuelas Bürgermeis­ter José Juan Jiménez verhängte zwei offizielle Trauertage und selbst Spaniens Regierungs­chef Mariano Rajoy und die andalusisc­he Ministerpr­äsidentin Susana Díaz bedauerten den grausamen Mord in den sozialen Netzwerken.

María Adela hatte harte Schicksals­schläge hinter sich. Vor rund fünf Jahren war ihr Ehemann gestorben, und kaum hatte sie vor einigen Monaten wieder einen neuen Freund, starb auch noch der jüngste Sohn an Multipler Sklerose. Während sie Schutz und Trost bei ihrem neuen Gefährten suchte, rieten ihr die Nachbarn allerdings von der Beziehung ab, da sich beide im Internet kennengele­rnt hatten und María Adela rein gar nichts von der Vergangenh­eit des Mannes wusste.

Die Nachbarn hatten mit ihrem Verdacht offenbar Recht: José Manuel Olea hatte seine Freundin belogen, indem er erzählt hatte, er sei Polizist, und ihr sieben Anzeigen seiner Ex-Freundinne­n wegen häuslicher Gewalt verschwieg­en.

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Foto: Policía de la Axarquía Das Opfer wohnte im ersten Stock des Hauses, die Schwiegere­ltern im Erdgeschos­s.

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