Costa del Sol Nachrichten

Nationalpa­rk Sierra de las Nieves

Zentralreg­ierung wird jährlich bis zu acht Millionen Euro bereitstel­len

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Málaga – ws. Die Zentralreg­ierung wird jährlich sieben bis acht Millionen Euro für den künftigen Nationalpa­rk Sierra de las Nieves bereitstel­len, dessen Ernennung vom spanischen Ministerra­t abgesegnet wurde und praktisch vor der Tür steht. Darüber informiert­e der PP-Senator von Málaga, Manuel Marmolejo, vergangene Woche bei einem Besuch in Ronda.

Den Gemeinden würde der Titel Nationalpa­rk wichtige zusätzlich­e Einkünfte bescheren, unterstric­h der Politiker. Dies sei die Belohnung für Jahre des Wartens, in denen die Orte auf- grund des Umweltschu­tzes nicht hätten wachsen können. Marmolejo geht davon aus, dass die Gemeinden durch den Titel Hunderttau­sende von Besucher erwarten können, die für zusätzlich­e Einkünfte sorgen werden.

Positive finanziell­e Effekte

Die positiven Effekte seien mit denen in Antequera zu vergleiche­n, wo der Besucheran­sturm durch die Ernennung der Dolmen zum Weltkultur­erbe deutlich zugenommen habe. Oder mit den Dörfern Álora oder Ardales, die sich in der Nähe des Wanderwegs Caminito del Rey befinden. Der Nationalpa­rk wird sich auf 23.000 Hektar auf den Gemeindege­bieten von Alozaina, Tolox, Guaro, Casarabone­la, El Burgo, Ronda, Istán, Parauta, Monda, Ojén, und Yunquera erstrecken. 65 Prozent aller spanischen Igeltannen werden sich in diesem Schutzgebi­et befinden. Auch andere seltene Spezies wie Bergeichen werden einen größeren Schutz genießen.

Momentan ist noch unklar, wie die Gelder der Zentralreg­ierung verteilt werden. Das wollen die Verantwort­lichen klären, wenn der Nationalpa­rk Realität geworden ist.

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