Mit dem Elektro-Zug in die Stadt
Torremolinos sucht nach Lösungen, um Verkehrsproblemen vorbeugen zu können
Torremolinos – ws. Torremolinos sucht nach Lösungen für das größere Verkehrsaufkommen, das zu erwarten ist, wenn das britische Firmenkonsortium Intu damit beginnt, nördlich vom Kongresszentrum den größten Einkaufsund Freizeitpark des Mittelmeerraums zu bauen. Und auch nach dessen Fertigstellung ist mit vielen Besuchern und zusätzlichem Verkehr zu rechnen.
Das Großprojekt ist bereits in den Flächennutzungsplans PGOU aufgenommen worden, der im Stadtrat teilweise grünes Licht bekommen hat und nur noch auf eine endgültige Genehmigung des spanischen Verkehrsministeriums wartet. Um Staus zu vermeiden, hat Intu vorgeschlagen, Park und Stadtzentrum per Elektro-Zug zu verbinden. Außerdem werden Fußgänger- und Radwege installiert, die Calle Costa Rica wird erweitert und zwei zusätzliche Zufahrtsstraßen entstehen. Insgesamt soll die Anfahrt zum Einkaufs- und Freizeitpark auf zwölf Spuren möglich sein. Diese Pläne des Unternehmens gehen über die geforderten Maßnahmen hinaus, um die Blockierung des PGOU aufzuheben. Dazu gehören das Zugprojekt und die Gestaltung von exklusiven Fußgänger- und Radwegen zwischen der Anlage und dem Stadtzentrum. Außerdem bietet Intu an, dass Besucher, die ins Stadtzentrum wollen, auf dem Parkplatz des Einkaufs- und Freizeitparks parken können, um dann auf den Zug umzusteigen.
Kapital wurde erhöht
Ein Projekt, das Intu bereits im Puerto Venecia in Zaragoza umgesetzt hat, wo 11.000 Parkplätze zur Verfügung gestellt wurden. Durch eine Fusion mit dem Unternehmen Hammerson hat Intu das Kapital erhöhen können und sich in die zweitgrößte Gesellschaft Europas verwandelt, nach dem französischen Konsortium Unibail-Rodamco. Intu und Hammerson wollen fast 600 Millionen Euro in das Projekt investieren.