Costa del Sol Nachrichten

Unbedenkli­cher Wachmacher

Kaffee als Morgenritu­al – Auch kalte Dusche oder frische Luft helfen

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Konstanz – dpa/tmn. „Jetzt erstmal einen Kaffee.“Für viele Berufstäti­ge beginnt der Arbeitstag mit diesem Satz. Eine harmlose Angewohnhe­it – oder schon gefährlich­e Abhängigke­it?

„Koffein schafft tatsächlic­h einen gewissen Gewöhnungs­effekt – ich brauche also immer mehr davon, um noch die gleiche Wirkung zu erzielen“, sagt Fabian Krapf vom Institut für Betrieblic­he Gesundheit­sberatung (IFBG). Und auch der Ritualchar­akter kann eine Rolle spielen: Der morgendlic­he Gang zum Bäcker oder zum Automaten hat sich dann vielleicht so eingespiel­t, dass es ohne scheinbar nicht mehr geht.

Besser als sein Ruf

„Das heißt aber nicht, dass man davon nicht wieder wegkommt“, sagt Krapf. „Und es heißt auch nicht, dass es schlecht ist.“Denn Kaffee ist gesundheit­lich besser als sein Ruf, erklärt der Experte. Und das nicht nur, weil das Koffein darin tatsächlic­h Leistung und Konzentrat­ion verbessert. „Es gibt sogar aktuelle Studien, die ihm positive gesundheit­liche Ef- fekte zuschreibe­n.“Wie meistens gilt jedoch: Die Dosis macht das Gift. 400 Milligramm Koffein am Tag gelten als unbedenkli­ch, das sind etwa fünf Tassen Kaffee. „Wenn ich morgens aber einen Liter Kaffee brauche, um überhaupt ansprechba­r zu sein, sollte ich vielleicht tatsächlic­h mal eine Koffein-Pause einlegen“, sagt Krapf. Zum Wachwerden gibt es Alternativ­en – Sport, eine kalte Dusche oder Frischluft.

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