Ostern zum Skifahren
Wintersport-Orte profitieren in diesem Jahr von der guten Schneelage
Madrid – tl. Man könnte sagen: Spanien paradox. Ausgerechnet die Wintersport-Orte des Landes scheinen die Gewinner des Ostergeschäfts im Tourismus zu sein. Einer Umfrage des Tourismusministeriums zufolge, die vor den Feiertagen getätigt wurde, lag die Belegung in den Unterkünften dort bei 81 Prozent und übertraf so machen renommierten Küstenort.
Zwei Faktoren spielten mit, dass es in diesem Jahr über Ostern eher mal zum Skifahren in die Berge ging als zum Sonnenbaden an die Küste. So fielen die Feiertage diesmal auf ein frühes Datum im Jahr. Zum anderen brachten Februar und März Kälte und ergiebige Schneefälle in den traditionellen Wintersportgebieten in den Pyrenäen oder der Sierra Nevada.
Laut Umfrage wurde zu Ostern spanienweit mit einer Belegung von im Schnitt 79,1 Prozent gerechnet. Das waren fünf Zehntelpunkte weniger als 2017. Auch die Hoteliers gingen von einem leicht „flaueren“Ostergeschäft aus. Die Belegungsrate an der Küste sahen sie bei 82 Prozent im Vergleich zu 89 Prozent im Jahr zuvor. Allenfalls an der Küste in Valencia und Murcia könnte die Belegung besser ausfallen.
Einen Riesensprung allerdings wurde den Wintersport-Orten zugetraut. Lag die Belegung dort im vergangenen Jahr bei durchschnittlich 65 Prozent, erreichte der Umfragewert diesmal 81 Prozent.