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Startschus­s für die Feria de Abril – Seit 1847 lockt sie jedes Jahr internatio­nale Besucher an

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Flamenco, Rüschen und Sherry: Am 14. April beginnt in Sevilla die Feria de Abril. Seit 1847 lockt das Fest zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt an

Sevilla – lk. Vom 14. bis 21. April warten 1.052 Feriabuden auf dem Feriagelän­de von Sevilla auf Besucher. Eingeläute­t wird die Feria de Abril mit dem Alumbrao, dem traditione­llen Einschalte­n der 25.000 Glühbirnen, die das Portal zum Feriagelän­de ab Mitternach­t in gleißendes Licht tauchen. Das Eingangsto­r zum Feriagelän­de bietet eine Hommage an das seit 1905 bestehende Gebäude der Handelsges­ellschaft. Letztere wurde vor 150 Jahren gegründet. Der Maler César Ramírez hat sich von den Arabesken des Gebäudes inspirie- ren lassen. So sind Elemente des Salón de Embajadore­s des Königspala­sts Alcázar zu finden. Und auch in der Casa Nogueira des Künstlers Aníbal González hat Ramírez seine Inspiratio­n gefunden. Das Portal besteht aus drei Bögen und die Torpfeiler sind über 40 Meter hoch.

Auch das Fischessen „El Pescaíto“am Samstagabe­nd bildet den traditione­llen Auftakt der Feria. Typisch für dieses Fest ist, dass ein Großteil der Casetas (dt.: Feriabuden) privat organisier­t ist. Nur wer persönlich eingeladen wird, darf diese betreten. Es gibt jedoch auch einige Buden, wie jene bestimmter Stadtteile und von Parteien, die für jeden zugänglich sind. In der Calle del Infierno warten auf die Kleins- ten bis zu 500 Fahrgeschä­fte. 1846 wurde die Feria de Abril auf Anregung zweier Stadträte ins Leben gerufen. Sie wollten damit an die Ferias anknüpfen, die König Al- fonso X. 1254 erstmals veranstalt­et hatte. Königing Isabel II. genehmigte die Organisati­on des Fests, das somit am 18. April 1847 erstmals auf dem Gelände Prado de San Sebastián stattfinde­n konnte. Zunächst handelte es sich um eine Feria, auf der Vieh verkauft wurde, doch schon bald entwickelt­e sich daraus eines der größten Volksfeste ganz Spaniens.

Weitere Informatio­nen sind unter: <www.sevilla.org> zu finden.

Zunächst handelte es sich um eine Feria, auf der Vieh verkauft wurde

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Foto: CSN-Archiv Bei der Feria de Abril in Sevilla tragen selbst die Pferde einen festlichen Kopfschmuc­k.

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