Costa de Almería
Historische Bootsrekonstruktion muss zum wiederholten Male repariert werden
Ein Fass ohne Boden: Die „Faluca Almariya“wurde 2005 für die Mittelmeerspiele gebaut. Das zweimastige Schiff, das einem maurischen Boot nachempfunden ist, kostet jedoch viel Geld. Es musste bereits mehrfach repariert werden
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Almería – jan. Die Faluca Almariya war als touristische Attraktion für die Mittelmeerspiele des Jahres 2005 in Almería erbaut worden. Die Feluke, ein kleines zweimastiges Schiff, wie es die Mauren im 10. Jahrhundert für den Handel im Mittelmeer verwendeten, legte seinerzeit im Becken des Jachthafens an. Dort konnte es zunächst als schwimmendes Museum zur Geschichte der Seefahrt im Mittelalter besichtigt werden.
Boot nicht wassertauglich
Schon bald aber erwies sich das Boot, in dessen Konstruktion die Stadt 240.000 Euro investiert hatte, als nicht wasserresistent. Durch Filtrierungen auftauchende Schäden verschlangen in der Folge nicht nur weitere Gelder für Reparaturen, sondern machten auch den Zugang für Besucher unmöglich. So beschloss die Kommunalregierung der PP schließlich die Feluke aus dem Wasser zu holen.
Neuer Standort der historischen Schiffssrekonstruktion wurde die Wiese vor dem Auditorio Maestro Padilla. Aber auch dort sollten die Probleme ob einer mangelnden Instandhaltung nicht abreißen. An Land war das Boot nämlich nicht nur Termiten und Holzwürmern ausgesetzt, sondern auch der Zerstörungswut der Vandalen.
Deshalb wird die Stadt Geld in eine neuerliche Reparatur investieren müssen. So soll die Holzverkleidung renoviert und wo erforderlich ersetzt werden. Außerdem soll das Schiffsrumpf danach neu gestrichen und mit Mitteln zur Verhinderung von Parasitenbefall sowie der Pilz- oder Schimmelbildung behandelt werden.
Generalüberholung nötig
Außerdem soll der angerostete und vom Wind zerbrochene Segelmast repariert werden. Zu guter letzt sollen auch noch im Inneren des Bootes die Elemente des einstigen Museums wie Türen, Geländer, Kajüten und Segel restauriert werden. Die Arbeiten, die bereits aufgenommen worden sind und von dem Unternehmen Witmer Servicios ausgeführt werden, sollen sich etwa vier Monate hinziehen.