Keine „würdige“Repräsentantin
Stadtrat von Torremolinos setzt Margarita del Cid als Repräsentantin in der Kommunalverwaltung ab
Torremolinos – ws. Die Stadtverwaltung von Torremolinos hat es vergangene Woche offiziell gemacht: Margarita del Cid (PP) ist nicht mehr die Repräsentantin der Stadt in der Kommunalverwaltung der westlichen Costa del Sol, in der del Cid derzeit noch den Präsidentenposten innehat. Schon vor zwei Wochen war del Cid in einer spannungsgeladenen und emotionalen Plenarsitzung als Repräsentantin nach zwei Abstimmungsdurchläufen ihrer Position enthoben worden. Die Vereinigte Linke (IU) hatte den Antrag auf die Absetzung von del Cid gestellt, der durch die Stimme des Bürgermeisters José Ortiz (PSOE) auch verabschiedet wurde.
Wie der Sprecher der IU, David Tejeiro, erklärte, sei del Cid keine „würdige Repräsentantin“der Stadtverwaltung, da die PP-Politikerin in ihrer Funktion als einstiges PP-Regierungsmitglied unter Bürgermeister Pedro Fernández Montes ein Dienststrafverfahren gegen die städtische Sekretärin an- gestrengt hatte, die Einwände gegen den Verkauf von Aktien der städtischen Wasserfirma vorgebracht hatte. Dieses Verfahren war nicht rechtens, hat der Oberste Gerichtshof Andalusiens mittlerweile entschieden. Und das Verwal- tungsgericht Nummer 6 in Málaga hat die Stadtverwaltung daraufhin entschieden, der unter Druck gesetzten Verwaltungsangestellten wegen erlittener Beleidigungen und öffentlicher Demütigungen eine Entschädigungssumme von 30.000 Euro zu zahlen. Für die Oppositionspartei PP ist die Absetzung von Margarita del Cid rechtlich nicht vertretbar. Die konservative Partei hat gegen die Entscheidung des Stadtrats bereits juristische Schritte eingeleitet.