Schmuggel mit Glasaalen
Madrid – ck. Glasaale vermehren sich nicht in der Zucht. Das macht die kleinen Fischchen besonders begehrt bei kriminellen Banden, die den asiatischen Markt damit versorgen. Der ist so groß, dass die eigenen Aalvorkommen nicht ausreichen. Das Kilo europäischer Glasaale kann bis zu 7.500 Euro Gewinn bringen, schätzt die Guardia Civil. Die hat zusammen mit portugiesischen Kollegen in Portugal und in Algeciras, in der Provinz Cádiz, zwei Schmuggler-Banden aufgespürt. In zwei Fabrikhallen wurden Aalbecken und Koffer sichergestellt. Insgesamt 38 Personen sind verhaftet worden. Die lebenden Glasaale wurden in wasserdichten Paketen in Koffern nach Hong Kong verschickt. Auf Flughäfen in Spanien und Portugal waren immer wieder solche Koffer abgefangen worden.