Für die Flüchtlinge
350 Schüler und 70 Flüchtlinge laufen im Zeichen der Solidarität – Zweite Solidaritätsveranstaltung
350 Schüler der Deutschen Schule Málaga und 70 Flüchtlinge laufen für den guten Zweck
Marbella – lk. Bananen, Müsliriegel und kleine Wasserflaschen sind auf dem Tisch an der Strandpromenade nahe des Tourismusbüros von Marbella aufgetürmt. Die ersten Läufer schnappen sich einen Riegel und warten auf das Aufwärmtraining. Einige Elftklässler der Deutschen Schule Málaga haben eine Abfolge von Dehn-und Lockerungsübungen vorbereitet, damit sich die rund 350 Sportskanonen bei ihrem acht Kilometer langen Lauf nicht verletzen. Zusammen mit der Flüchtlingsorgani- sation CEAR aus Málaga hat die Deutsche Schule Málaga am vergangenen Freitag diesen Benefizlauf organisiert. 70 Flüchtlinge waren aus Málaga angereist, um Seite an Seite mit den Schülern zu laufen. Um 10.30 Uhr fiel der Startschuss. Auf dem Weg gab es verschiedene Stationen, an denen die Läufer Karten abstempeln lassen konnten. Für die gelaufenen Kilometer suchen die Schüler nun Spender, die Geld in die Benefizklasse einzahlen. „Vor zwei Jahren haben wir CEAR kontaktiert“, er- klärte Lehrerin Karin Faßbender, die den Lauf erstmals vor zwei Jahren mit der Schülervertretung (SV) organisiert hat.
Damals hätten die Spendengelder 10.000 Euro betragen. Aus der Aktion habe sich eine enge Zusammenarbeit entwickelt. Weitere 700 Euro, die ebenfalls gespendet wurden, seien bei der Aktion „Ein Tag ohne Schuluniform“zusammengekommen. CEAR-Mitarbeiter Alain Diabanza, mit dem die Schüler regelmäßig in Kontakt sind, sei als Flüchtling nach Mála- ga gekommen. Heute hilft er denjenigen, die dasselbe Schicksal erlitten haben wie er, so Faßbender „Der Solidaritätslauf ist ein Highlight innerhalb des solidarischen Projekts GPS“, sagte Schulleiterin Monika Matthes. „Alain Diabanza ist eine feste Größe geworden. Auf der menschlichen Ebene hat sich einiges getan. Ich glaube, dass die Schüler Lust haben, daran weiterzuarbeiten, weil sie sehen, dass diese Aktionen Menschen zugutekommen, die sich in extremer Not befinden“, so Matthes.