Rassistischer Übergriff
Chinesische Studentin wird auf Zugfahrt verbal attackiert und geschlagen
Fuengirola – lk. Hunderte von Personen haben den FacebookPost gelesen. Darin berichtet die chinesische Austauschstudentin Iris Zhang, dass sie im Zug auf der Strecke von Fuengirola nach Málaga angepöbelt worden sei. Eine der Personen, die die Studentin verbal attackiert haben soll, ist auf einem geposteten Foto zu sehen. Sie hat einen Aufruf gestartet, in dem sie darum bittet, dabei zu helfen, die Personen zu identifizieren. Vergangene Woche hat sie auf dem Kommissariat der Nationalpolizei Anzeige wegen Rassismus erstattet. Zhang hatte am 28. April mit Freunden die Feria de los Pueblos besucht.
„Wir hatten viel Spaß auf der Feria. Leider verpassten wir den letzten Zug nach Málaga und mussten daraufhin den ersten am Sonntagmorgen nehmen“, berichtet Zhang. Gegenüber spanischen Medien sagte sie, dass der Zug sehr voll und sie müde war. Deshalb habe sie sich auf einen freien Sitz etwas weiter entfernt von ihren Freunden gesetzt. Dort habe eine Gruppe von Teenagern, etwa im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, laut geredet und gesungen. Den Akzent einer anderen Asiatin im Zug hätten sie nachgeäfft. Wie ihre Freundin, die besser Spanisch spricht als Zhang, sagte, hätten sie Zhang eine „Chinesenhure“genannt und „Scheißchinesin, geh zurück in dein Land“gerufen. Einer der Teenager habe sie mehrmals auf den Kopf geschlagen, ein anderer eine brennende Zigarette in ihre Richtung geworfen. Am meisten habe die 22-Jährige schockiert, dass ihr keiner der Passagiere geholfen habe. Bis auf ein paar junge Frauen, die ihr die Nummer der Polizei gaben und sich neben sie setzten, habe niemand reagiert.