Das hilft im Notfall
Beim Kontakt mit Quallen und deren Nesselfäden sollte man im Wasser möglichst ruhig bleiben, denn ruckartige Bewegungen bewirken, dass noch mehr Tentakel und Nesselschleim an der Haut haften bleiben. Allerdings ist das leichter gesagt, als getan. Denn die Berührungen führen zu einem panischen Zurückzucken und Wegschwimmen. Gibt es keinen Rettungsschwimmer-Pos- ten in der Nähe, sollte man die Verletzung mit Salzwasser spülen. Auch Essigwasser soll helfen. Auf keinen Fall aber Süßwasser oder Alkohol. Dadurch werden die noch auf der Haut befindlichen Nesselkapseln zum Platzen gebracht.
Ein weiteres Hausmittel ist eine dicke Paste aus Backpulver oder Magnesiumsulfat, die die Nesselkapseln unschädlich macht. Rasierschaum hilft auch. Wenn er getrocknet ist, schabt man ihn mit einer Kreditkarte ab. Kühlgel oder Eisbeutel lindern den Schmerz. Treten Übelkeit, Fieber, Krämpfe oder Kreislaufprobleme auf oder kommt es zu einem allergischen Schock, sollte ein Arzt verständigt werden. Beachten Sie, dass auch tote oder ausgetrocknete Quallen noch bis zu 24 Stunden später ihre Nesselwirkung behalten. Fassen Sie tote Quallen nicht mit bloßen Händen an!
Fische
Wird man durch die Stacheln eines Stachelrochens oder Petermänn- chens verletzt, sollte die Wunde sofort mit Salzwasser gespült und erhitzte Kompressen aufgelegt werden. Hitze macht Fischund Quallengifte unwirksam.
Seeigel
Seeigelstacheln sind nicht giftig, besitzen jedoch kleine Widerhaken und sind schwer zu entfernen, ohne die Wunde zu vergrößern. Sie sollten schnell entfernt werden, damit die Verletzung sich nicht entzündet.