Neun Millionen für sieben Projekte
Stadt Almería will das zum Teil heruntergekommene Umfeld der Burg Alcazaba gründlich aufpolieren
Almería – jan. Die Burg Alcazaba ist die mit Abstand meist besuchte Sehenswürdigkeit der Stadt Almería. Doch was die Urlauber auf dem Weg zu der auf einer Anhöhe thronenden Festung mitunter zu sehen bekommen, ist nicht gerade eine gute Werbung für den Tourismus in der Stadt.
Der Regierungsausschuss der PP in Almería will dieses Manko nun beheben und das direkte wie auch das weniger nahe Umfeld der Burg gründlich aufpolieren. Hierfür hat sie einen Plan erstellt, der bis zu sieben verschiedene Interventionen vorsieht, die zum Teil schon realisiert werden oder in die Wege geleitet worden sind.
Entfernung der Ruinen
Die Maßnahmen sehen neben der Ausbesserung von Straßen sowie der Errichtung neuer Verkehrswege unter anderem auch die Enteignung verfallender oder bereits ruinöser Immobilien zwecks ihres Abrisses vor. In die Umsetzung aller sieben Maßnahmen will die Kommunalregierung rund 9,4 Millionen Euro investieren.
Das mit 3,8 Millionen Euro teuerste Vorhaben ist die Errichtung eines öffentlichen Gebäudes an der Plaza Marín. Die Konstruktion, die schon im Gange ist, soll nach ihrer Fertigstellung das Stadtbauamt beherbergen. Kurz bevor steht die Ausbesserung der Calle Antonio Vico, die als Zugang zu Die Pläne sehen Ausbesserungen von der maurischen Festung bis zu der Christusstatue auf dem als Cerro de San Cristobal bekannten Hügel vor. der als Sagrado Corazón bekannten Christusstatue dient.
Das gleiche gilt für die Calle Pósito, die nicht nur ausgebessert, sondern auch bis zur Calle Almanzor verlängert werden soll. In der unterhalb der Alcazaba verlaufenden Calle Almanzor sollen derweil 14 baufällige Immobilien entfernt werden, um nicht zuletzt die Aussicht auf die Burg zu verschönern.
Zwischen der Calle Pósito und der Calle Almanzor soll wiederum eine freie, teils als Parkplatz und teils als Müllkippe genutzte Fläche zu einer Flaniermeile umgestaltet werden. Diese soll für Passanten eine Verbindung von der Alcazaba zum Cerro de San Cristibal herstellen, auf dem sich die erwähnte Christusstatue befindet.
Parkanlage hinter der Burg
Die Jesusfigur und ihr Umfeld sollen ebenfalls einer Renovierung und Ausbesserung unterzogen werden, worauf sich die Stadt vor wenigen Tagen mit dem Bistum Almerías geeinigt hat. Zu einem späteren Zeitpunkt soll schließlich noch das als La Hoya bekannte Gelände im Rücken der Alcazaba in einen Park verwandelt werden.
Die andalusische Regierung, in deren Zuständigkeit die Alcazaba fällt, leistet derweil auch einen Beitrag, um die Burg selbst ebenfalls zu verschönern. Erst in der vergangenen Woche sind am südlichen Eckturm der mittelalterlichen Festung Restaurierungsarbeiten abgeschlossen worden. Bereits in Auftrag gegeben hat das Land außerdem die Erneuerung der Beleuchtung auf der Alcazaba.