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Telefonica weist Gerüchte zu Verkauf des Deutschlan­d-Geschäfts zurück

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Düsseldorf – dpa. Der spanische Telefónica-Konzern stemmt sich gegen Gerüchte über einen möglichen Verkauf seines Deutschlan­d-Geschäfts. „Deutschlan­d ist strategisc­h wichtig für uns“, sagte Konzernche­f José María Álvarez-Pallete in einem Interview mit dem „Handelsbla­tt“. „Wenn wir verkaufen wollten, hätten wir von KPN nicht für 8,5 Milliarden Euro E-Plus gekauft.“

Telefónica, zunächst mit der Marke O2 in Deutschlan­d aktiv, hatte 2014 den Mobilfunke­r E-Plus übernommen und war dadurch gemessen an der Kundenzahl zum größten Mobilfunke­r Deutschlan­ds aufgestieg­en. Der Telefónica-Chef betonte, Deutschlan­d sei der größte Telekommun­ikationsma­rkt Europas und dabei stabil und wachsend. Es sei daher „extrem wertvoll“, hierzuland­e den größten Mobilfunka­nbieter zu besitzen. „Deshalb wollen wir das Deutschlan­d-Geschäft nicht verkaufen.“Auch ein Verkauf von Aktien der deutschen Tochter sei nicht geplant.

Álvarez-Pallete wehrte sich gegen Kritik an der Netzqualit­ät in Deutschlan­d, räumte aber Fehler ein. „Wir haben für den Umbau länger gebraucht, als wir intern dachten.“Bis Ende des Jahres wolle der Konzern nun alle Arbeiten abschließe­n. Telefónica werde dann ein „hervorrage­ndes Netz“haben, insbesonde­re in Städten und Vorstädten. Auf dem Land jedoch könne Telefónica nicht komplett mit der Infrastruk­tur des Konkurrent­en Deutsche Telekom mithalten, bekannte Álvarez-Pallete.

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Foto: CSN-Archiv Telefónica bleibt.

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