Die Zeit heilt alle Warzen
Geschwulste verschwinden meist von allein wieder – In speziellen Fällen zum Hautarzt
Berlin – dpa/tmn. Eine Warze muss nicht unbedingt behandelt werden. Mit Hilfe der sogenannten Schälmethode oder einer Vereisung verschwindet sie eventuell schneller. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht, erläutert die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in ihrer Zeit- schrift „Neue Apotheken Illustrierte“(Ausgabe 1. Juni 2018). Betroffene brauchen vor allem Geduld: Bis eine Warze ausgeheilt ist, können Wochen, Monate oder Jahre vergehen.
Wer eine Warze zu Hause selbst behandeln will, kann die Hornhaut im Bereich der Warze mit Hilfe von Salben, Lösungen oder Pflastern langsam aufweichen und vorsichtig entfernen. Als hilfreich hätten sich Mittel herausgestellt, die Salicylsäure enthalten. Sie darf man aber nicht für Warzen in empfindlichen Bereichen wie dem Gesicht verwenden. Der Bereich um die Warze herum soll- te vor dem Wirkstoff geschützt werden.
Beim Hautarzt kann man eine Warze auch vereisen lassen. Die Zellen der oberen Hautschicht werden bei dieser Methode mit kaltem Flüssiggas vereist.
Sehen Warzen ungewöhnlich aus oder wachsen sie schnell, soll- ten Betroffene sie einem Hautarzt zeigen. Zum Hautarzt gehen sollten mit einer Warze auch Menschen mit Schuppenflechte, Problemen mit der Wundheilung oder einem geschwächten Immunsystem. Auch wenn Kinder unter vier Jahren, Schwangere oder Stillende betroffen sind, ist ärztlicher Rat gefragt.