Boote, Caipirinha und Gemälde
In Marbellas Sporthafen lockt sonntags der Mercadillo del Puerto mit Kunst und origineller Kleidung
Marbella – lk. Stimmengewirr, Gläser klingen, vor den Augen der Bargäste schaukeln Boote im Wasser – diese Szenerie zeigt sich im Sporthafen von Marbella. Nur sonntags, da kommt noch ein ästhetisches Element hinzu. Vor den Booten reihen sich adrette Stände mit weißen Pavillons oder Sonnenschirmen. Die Stände sind einheitlich in der Größe, allein das auf den Tischen und an Kleiderständern dargebotene unterscheidet sich. Wallende indische Gewänder und Goldschmuck reihen sich neben Gemälden, Keramikkrügen und aufwendig mit Pailletten dekorierten Taschen.
Die Geschichten dahinter
2011 hat Lourdes Lozano den Mercadillo el Puerto erstmals ins Leben gerufen, als sie eine Ausschreibung gewonnen hatte. Bis 2015 organisierte sie den Markt. Anfang dieses Jahres hat sie das Projekt erneut präsentiert. Es kam gut an bei der Stadtverwaltung, sodass sie wieder loslegen konnte. Der alternative Markt wird im Frühjahr und Herbst sonntags von 12 bis etwa 20 Uhr und in den Sommermonaten von 19 bis 24 Uhr organisiert. Kunsthandwerker, Designer, Künstler und Personen, die Schmuck, Kleidung oder Deko-Artikel verkaufen möchten, können einen Stand aufbauen. Im Frühjahr und Herbst gibt es zudem Workshops für Kinder, bei denen sie beispielsweise ihre Gesichter schminken oder Kerzen dekorieren können.
Interessierte, die ein Geschäft haben, kreativ oder Künstler sind, können sich noch immer anmelden, um ihren Stand aufzubauen, erklärt Lozano. Sie selbst hat einen Stand, an dem sie Kleidung aus Indien verkauft.
„Die Kleider sind aus Seide“, erklärt Lozano. „Ich verkaufe auch
Lourdes Lozano informiert über die Preise und Bedingungen, die gelten, um beim Kunsthandwerkermarkt mitzumachen.
Kontakt: E-Mail: <happyloveeventos@gmail.com>
677 364 434 Weitere Informationen: Facebook: mercadilloelpuerto/ Taschen sowie Ketten und Armreifen aus Indien.“Jäh dreht sie sich ab, denn einigen Spanierinnen haben es die Seidenkleider angetan. Lozano kommt mit ihnen ins Gespräch und erklärt, woher die Kleidungsstücke kommen. Es geht hier also nicht nur ums reine Geschäft, sondern auch darum, mit den Kreativen zu plaudern und die Geschichte hinter den feilgebotenen Produkten zu erfahren.