Weniger Festnahmen
Guardia Civil zieht Bilanz nach dem Musik-Festival Dreambeach in Villaricos mit 175.000 Besuchern
Cuevas del Almanzora – sg. Die Guardia Civil hat eine Bilanz nach dem Musik-Festival Dreambeach an den Stränden Villaricos und Palomares in Cuevas del Almanzora gezogen. Die Veranstaltung dauerte fünf Tage vom 8. bis zum 12. August. Nach Angaben der Organisatoren kamen insgesamt 175.000 Besucher. Zu Spitzenzeiten sollen es bis zu 70.000 Leute gewesen sein.
Während des Festivals wurden weniger Festnahmen und Ordnungswidrigkeiten registriert als im Jahr zuvor, obwohl mehr Sicherheitskräfte im Einsatz waren und mehr Kontrollen durchgeführt wurden. Grund dafür war die herrschende Terror-Warnstufe vier auf einer Skala von fünf.
554 Drogendelikte
Insgesamt wurden 554 Drogendelikte angezeigt. 2017 waren es 1.045. Sechs Personen wurden wegen des Handels mit Rauschmitteln wie Kokain, Haschisch, Marihuana, Ecstasy, Speed oder Methamphetamin festgenommen. Fünf weitere Personen wurden wegen anderer Verstöße verhaftet, die die Guardia Civil nicht näher erläuterte. Den elf Festnahmen stehen 29 Verhaftungen aus dem vergangenen Jahr gegenüber.
Die Verkehrspolizei führte an den Zugängem des Festivalgeländes insgesamt 5.120 Alkohol- und Drogentests durch. 137 Fahrer hatten zuviel Alkohol getrunken, 218 hatten Drogen konsumiert. Eine Anzeige wurde wegen sexueller Belästigung erstattet. Eine Frau war beim Tanzen unsittlich berührt worden und hatte die Polizei alarmiert, die nach eigenen Angaben bereits nach wenigen Minuten am Tatort war.
Ein Großaufgebot der Polizei sorgte für die Sicherheit der Besucher des Festivals. 800 Kräfte waren im Einsatz, darunter Bombenexperten, Drogenhunde und eine schnelle Eingreiftruppe. Es sei während des Festivals trotz der Massen an Besuchern zu keinen schwerwiegenden Zwischenfällen gekommen, so das Fazit der Guardia Civil.