Costa del Sol Nachrichten

Tourismuss­ektor rügt Wettbewerb­shüter

Kritik an rechtliche­n Schritten gegen städtische Verordnung­en zur Limitierun­g von Ferienverm­ietung

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Madrid – tl. Ungewöhnli­ch scharf hat der Tourismuss­ektor in Spanien auf die Ankündigun­g der Nationalen Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC) in Sachen Ferienunte­rkünfte reagiert. So wollen die Wettbewerb­shüter, wie sie in der vergangene­n Woche mitteilten, die städtische­n Verordnung­en in Madrid, Bilbao und San Sebastián zur Limitierun­g der Vermietung von Ferienunte­rkünften via Buchungspl­attformen wie Airbnb rechtlich anfechten. Als „fahrlässig, schockiere­nd und schändlich“nannte der stellvertr­etende Vorsitzend­e der TourismusL­obby Exceltur, José Luis Zoreda, das Vorhaben. Es sei gefährlich, „ausgerechn­et zu einem Zeitpunkt Öl ins Feuer zu gießen, da in vielen Orten die Probleme im sozialen Zusammenle­ben wegen der Ferienverm­ietung zunehmen“, sagte Zoreda.

Lobende Worte dagegen fand der Exceltur-Vize für die Pläne von Tourismus-Ministerin Reyes Maroto. Deren Vorhaben für ein spezielles Register für Ferienunte­rkünfte gehe in die richtige Richtung. „Alles, was sich immer stärker zu einer normalen wirtschaft­lichen Aktivität entwickelt, gehört registrier­t“, sagte Zoreda. Nur so und mit der nachgeordn­eten Zusammenar­beit der Buchungspl­attformen lasse sich das Mietangebo­t, das in Spanien inzwischen in die Hunderttau­sende gehe, überprüfen und kontrollie­ren.

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