Bürger mit Besen und Pinsel
Der Vorschlag der PSOE, Bürger in Verschönerungsaktionen der Stadt einzubinden, löst Kritik aus
Torremolinos – ws. Torremolinos soll mit Hilfe der Bürger schöner werden. Wie die Stadtverwaltung mitgeteilt hat, wird derzeit erörtert, wie man Anwohner in dieses Projekt einbinden kann. In der letzten Plenarsitzung informierte der Verantwortliche im Ressort Öffentliche Firmen, César Carrasco (PSOE), darüber, dass die Stadtverwaltung derzeit darüber nachdenkt, Subventionen für Anwohner bereitzustellen, die sich an den Verschönerungs-, Dekorationsund Malerarbeiten in ihrem Viertel beteiligen möchten.
„Die Stadt gehört uns allen, wir müssen alle kooperieren. Deshalb möchten wir die Anwohner animieren, Vereinigungen zu gründen, die sich an der Verschönerung der öffentlichen Straßen und Plätze in ihren Wohngebieten beteiligen möchten“, erklärte Carrasco. Die Subventionen sollen nicht nur für den Kauf der diversen Materialien eingesetzt werden, sondern auch garantieren, dass alle an der Aktion beteiligten freiwilligen Helfer bei der Arbeit gegen Unfälle versichert sind. Mit dieser Initiative reagiert die Stadtverwaltung auf die zunehmenden Bürgerbeschwerden über die fehlende Sauberkeit und mangelhafte Instandhaltung in ihren Wohnvierteln.
Ein Zustand, der bereits dazu geführt hat, dass sich Anwohner in einem Verein zusammenschlossen, selbst Hand anlegten und ihre Straße auf eigene Kosten säuberten und auf Vordermann brachten. Die Ankündigung der Sozialisten, die in Torremolinos in Minderheit regieren, die Bürger in die Verschönerung der Stadt einzubinden, löste bei der Oppositionspartei PP Kritik aus. Dieser Vorschlag sei ein weiteres Kapitel in der absurden Komödie, die seit der Regierungsübernahme der PSOE in Torremolinos gespielt werde, kommentierte die Vorsitzende der PP, Margarita del Cid. Eine Regierung, die ihre Bürger auffordere, sich an Säuberungsund Verschönerungsaktionen zu beteiligen, habe bereits „das Handtuch geworfen“.