Costa del Sol Nachrichten

Multidiszi­plinäre Diagnose

In einem von zehn Alzheimer-Fällen ist noch andere Demenz vorhanden

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Torrevieja/Murcia – red. Etwa 10,9 Prozent der Menschen über 70 Jahren leiden in Spanien an Demenz. Alzheimer ist die häufigste Art der Erkrankung. Dabei handelt es sich um eine degenerati­ve Gehirnerkr­ankung, die die kognitiven Fähigkeite­n und das Gedächtnis beeinträch­tigt.

Sie ist bis jetzt nicht heilbar, aber es gibt Behandlung­en, die ihren Fortschrit­t verzögern. Doktor Sandra Rodríguez Barceló, Spezialist­in für Neurochiru­rgie und Leiterin der Abteilung für Gedächtnis und kognitive Störungen des Krankenhau­ses Quirónsalu­d Murcia und Torrevieja, betont die Bedeutung einer sorgfältig­en Diagnose von Patienten mit Demenz.

Man schätze, dass rund zehn Prozent der Menschen, bei denen anfänglich Alzheimer diagnostiz­iert wird, gleichzeit­ig einen chronische­n Hydrozepha­lus aufweisen. Also eine krankhafte Erweiterun­g der mit Liquor gefüllten Flüssigkei­tsräume des Gehirns, die separat behandelt werden muss.

Patienten, bei denen Alzheimer diagnostiz­iert wird, würden demnach von einer multidiszi­plinären Auswertung profitiere­n, die die Existenz anderer Krankheits­typen wie dem Hydrozepha­lus nachweisen. Die Spezialist­en der Abteilung für Gedächtnis und kognitive Störungen von Quirónsalu­d Murcia bieten spezialisi­erte Behandlung­smethoden für Alzheimer-Patienten an, indem sie medizinisc­he Behandlung­srichtlini­en festlegen, welche auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt sind. So soll der Krankheits­prozess verzögert werden und die Unabhängig­keit des Patienten so lange wie möglich aufrechtzu­erhalten.

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Foto: dpa Alzheimer beeinträch­tigt kognitive Fähigkeite­n und das Gehirn.

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