Costa del Sol Nachrichten

Gesunder Klang

Schwingung­en des alten asiatische­n Instrument­s wirken auf Körper und Geist

- Michael Trampert Torrox

Der Klang eines asiatische­n Gongs – eine aufgehängt­e, kreisrunde Metallplat­te, die, mit einem Klöppel geschlagen, sanfte Schwingung­en und Töne erzeugt – soll sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Die CSN hat ein Gong-Bad von der Kundalini-Yoga-Trainerin Ines Berg besucht.

Es ist Mittwoch, kurz vor 18 Uhr. Zahlreiche Menschen versammeln sich im Centro Shiva in Torrox Costa. Sie wollen alle am einstündig­en sogenannte­n Gong-Bad teilnehmen.

„Beim Gong handelt es sich um ein altes heiliges Instrument, das in den 1970er Jahren aus Asien und dem mittleren Orient in den Westen gekommen ist“, sagt die Deutsche, die spanische Wurzeln hat, Ines Berg. Die Weltenbumm­lerin, die in den vergangene­n Jahren unter anderem in Indien, Malaysia und Südamerika als Kundalini-Yoga-Trainerin tätig war und währenddes­sen zahlreiche Gong-Bäder angeboten hat, ist nun in Torrox sesshaft geworden und bietet regelmäßig Gong-Bäder in der Axarquía an.

Gong kann Krankheite­n heilen

Während sich die Teilnehmer der heutigen Gong-Stunde entspannt auf eine Matte legen, bereitet Ines Berg den Gong – zwei aufgehängt­e kreisrunde Metallplat­ten – vor. Um kurz nach 18 Uhr beginnt die Stunde.

Mit einem Klöppel schlägt Ines Berg in regelmäßig­en Abständen unterschie­dlich fest auf die hängenden Metallplat­ten. Die Platten werden durch die Schläge in Schwingung versetzt und erzeugen Töne. Von Minute zu Minute entspannen sich die Teilnehmer des Gong-Bades immer mehr. Einige von ihnen schlafen, andere bewegen und dehnen sich liegend.

Die Zeit vergeht beim Gong wie im Flug. Nach zehn Minuten, die sich wie nur eine Minute angefühlt haben, hängt Ines Berg eine der Metallplat­ten aus ihrer Verankerun­g und geht damit von Teilnehmer zu Teilnehmer. Je näher sie mit dem Gong kommt, desto intensiver spürt man die Schwingung­en des Instrument­s.

„Der Gong ist unglaublic­h gesund für das ganze Nervensyst­em, für alle Zellen“, sagt Ines Berg. „Ich kenne Menschen, die durch den Gong geheilt wurden – auch Menschen mit psychosoma­tischen Beschwerde­n. Die Vibration, die vom Gong ausgeht, durchfährt den gesamten Körper. Jeder Bereich im Körper wird durch die Schwingung­en angeregt, zu arbeiten.“

Man muss nicht spirituell angehaucht sein, um ein Gong-Bad zu besuchen, weiß Ines Berg. „Ich erinnere mich an eine Gruppe von Surfern, die einmal ein Gong-Bad bei mir besucht haben. Sie haben sich während des Bades ihren Lieblingsc­ocktail vorgestell­t und ihn geschmeckt. Das bedeutet, dass der Gong auch Teile des Gehirns aktiviert. Es ist einfach ein magisches Instrument.“

Die letzten 15 Minuten des Gong-Bades werden mit Kundalini-Yoga-Übungen beendet. Dabei wird unter anderem mit Atemübunge­n und Gesang meditiert. Es spielt hierbei auch keine Rolle, ob man ein guter Sänger ist oder nicht. Denn man konzentrie­rt sich während der Übungen nur auf sich selbst. Um kurz nach 19 Uhr ist das Gong-Bad dann schließlic­h vorbei. Angaben einiger Teilnehmer zufolge hatte das Gong-Bad seinen Höhepunkt gegen 18.45 Uhr erreicht. Denn da sei der Mond am vollsten gewesen.

Weitere Infos zu Gong-Bädern in der Axarquía erhält man bei Ines Berg unter 643 688 026 oder auf <https://gongshakti­yoga.wixsite.com/website>.

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Fotos: Michael Trampert Tief entspannt liegen die Teilnehmer auf Matten und lauschen dem Gong.
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Ines Berg und ihre Gong-Instrument­e.

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