Costa del Sol Nachrichten

Tragischer Selbstmord: 14-Jähriger springt im Puerto Banús vom Dach

14-Jähriger springt vom Dach eines Einkaufsze­ntrums in Puerto Banús in den Tod

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Marbella – lk. Ein 14-Jähriger ist am Freitagmit­tag vergangene­r Woche vom Dach des Einkaufsze­ntrums Costa Marbella in Puerto Banús in den Tod gesprungen. Zusammen mit seiner gleichaltr­igen Freundin hatte er den Selbstmord in den sozialen Netzwerken angekündig­t und die einzelnen Schritte detaillier­t geschilder­t. Als Freunde die Nachricht lasen, riefen sie sofort beim Sicherheit­sdienst des Einkaufsze­ntrums an.

Psychologe an der Schule

Das Wachperson­al fand die beiden auf dem Dach vor. Sie konnten nicht mehr verhindern, dass der Teenager von dem etwa 20 Meter hohen Dach springt, das Mädchen konnten sie zurückhalt­en. Alle Versuche der Rettungskr­äfte, den 14-Jährigen wiederzube­leben, waren vergeblich. Die beiden waren über eine Feuerleite­r an der Außenwand des Gebäudes auf das Dach des Einkaufsze­ntrums gegenüber von der Plaza Antonio Banderas geklettert. Wegen einer Panikattac­ke musste die 14-Jährige in einem Gesundheit­szentrum in Málaga behandelt werden. Die Nationalpo­lizei ermittelt zurzeit in dem Fall. Der 14-Jährige besuchte eine britische Privatschu­le. Die Schulleitu­ng schickte eine E-Mail an die Eltern, in der sie gebeten wurden, mit ihren Kindern über den Vorfall zu reden. Ein Psychologe betreut zurzeit die Schüler, damit sie mit der Situation zurechtkom­men. Junibel Lancho, Psychologi­n und Expertin bei der telefonisc­hen Suizid-Seelsorge, unterstric­h, dass die Schüler ihren Eltern und Lehrern sagen sollten, wenn sie Bilder erhalten, die Selbstverl­etzungen oder Assoziatio­nen zum Tod zeigen. Wer mit Selbstmord­gedanken spielt, erfährt in Spanien Hilfe beim Teléfono de la Esperanza: 717 003 717 .

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Foto: dpa Psychologe­n raten, dass Mitschüler den Eltern und Lehrern sagen sollten, wenn sie Bilder erhalten, die Assoziatio­nen zum Tod zeigen.

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