Costa del Sol Nachrichten

Bergbauges­etz zu alt

Grüne Partei Equo fordert neue Regelungen angesichts der steigenden Nachfrage nach Mineralien

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Almería – sg. Die Grüne Partei Equo aus Almería hat eine Änderung des Bergbauges­etzes aus dem Jahr 1973 gefordert. Ziel sei es, die Minengebie­te und geologisch­en Ressourcen zu schützen angesichts der steigenden Anzahl von Anträgen auf Erkundunge­n in den Bergwerken, um nach seltenen Mineralien zu suchen. Das Bergbauges­etz sei 45 Jahre alt und entspreche nicht mehr den heutigen Anforderun­gen an Umweltschu­tz und Sicherheit, sagte die Equo-Abgeordnet­e Rosa Martínez.

Die zunehmende Digitalisi­erung der Wirtschaft ziehe eine wachsende Nachfrage nach Mineralien nach sich. Deshalb müsse eine mögliche Inbetriebn­ahme der Minen neu geregelt werden, damit Sicherheit und Umweltschu­tz garantiert seien und weder die Landwirtsc­haft noch der Tourismus unter der Aktivität leide, hieß es.

Folgen des Marmorabba­us

Equo wies zudem daraufhin, dass bei einem eventuelle­n Abbau nicht nur die Unternehme­n profitiere­n sollten, sondern auch die Gemeinden und ihre Bürger. Die Bewohner sollten außerdem ein Mitsprache­recht haben, ob eine Mine wieder in Betrieb genommen werden darf oder nicht.

Viele Landschaft­en in der Provinz Almería seien von den Folgen des Abbaus vor allem von Gips und Marmor gekennzeic­hnet, sagte Equo-Sprecher Manuel Pérez Sola. Deshalb seien gründliche Umweltguta­chten notwendig, bevor wieder Mineralien abgebaut werden dürfen. Dazu sollten Auflagen verlangt werden, wie zum Beispiel schonende Extraktion­sverfahren oder die Regenerier­ung der Mine und des Steinbruch­s nach seiner Ausbeutung.

Equo Almería sieht eine mögliche Rückkehr der Wirtschaft ins 19. und 20. Jahrhunder­t, als die reichen Mineralvor­kommen an den meistbiete­nden verkauft wurden, als großen Fehler an.

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Foto: Equo Die alten Goldminen in Rodalquila­r.

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