Leser fragen, Tierarzt Barth antwortet
Sehr geehrter Herr Barth,
meine 8 Jahre alten Zwillinge wünschen sich sehnlichst einen Hund. Ich hätte nichts dagegen, aber mein Mann leidet unter einer Hundeallergie. Jetzt habe ich gehört, dass es Rassen gibt, die keine Allergien auslösen. Welche Rasse, die natürlich auch kinderlieb sein muss, können Sie mir empfehlen? Freundliche Grüße Janina Santoro
Sehr geehrte Frau Santoro, vielen Dank für Ihre Anfrage. Bei einer Hundeallergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte, in den meisten Fällen harmlose Eiweiße, die von Hunden abgegeben werden. Diese Eiweiße befinden sich im Speichel, Urin, Haut- und Talgdrüsen. Deswegen wird auch von einer Hundehaarallergie gesprochen, da diese Eiweiße unter anderem auch in der Haut zu finden sind. Die Symptome beim Menschen entstehen dann, wenn diese Allergene in die Atemwege und Schleimhäute gelangen. Dabei muss die betroffene Person nicht unbedingt direkt Kontakt mit einem Hund gehabt haben, eine weitere Person könnte diese Haare an deren Bekleidung mit sich tragen und die allergische Reaktion auslösen.
Es gibt tatsächlich gewisse Hunderassen, die eine geringere Wahrscheinlichkeit haben, Allergien beim Menschen auszulösen. Dazu zählen der Wasserhund, der Pudel und der Labradoodle, die generell auch kinderfreundlich sind. Der Grund liegt darin, dass sie keine Haare verlieren. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass gewisse Menschen sehr sensibel sind und trotzdem eine gewisse Allergie bei den sogenannten „hypoallergenen Hunden“zeigen können.