Costa del Sol Nachrichten

Wie gießt man den Garten effiziente­r?

Wasser sparen und an Trockenhei­t leidende Pflanzen bewässern sind kein Widerspruc­h

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Dessau/Roßlau – dpa/tmn. Die Folgen der heißen Tage sieht man im Garten: Die Pflanzen leiden unter Trockenhei­t. Aber die Regentonne leert sich rasant, ohne dass Nachschub kommt. Doch man kann Wasser sparen – und zwar nicht, indem man den Pflanzen Wasser entzieht, sondern indem man es schlauer verteilt.

Verdunstun­g verringern

Ein Teil des ausgegosse­nen Wassers erreicht nie die Wurzeln. Es verdunstet in der Hitze. Daher sollte man nur zu Tageszeite­n gießen, an denen es vergleichs­weise kühl ist. Das Bundesinfo­rmationsze­ntrum Landwirtsc­haft rät zum frühen Morgen oder späten Abend. Der effiziente­ste Gießzeitpu­nkt ist um 4

Uhr nachts. Die Verdunstun­g verringert auch eine Schicht Mulch auf der Erde.

Punktgenau dosieren

Wenn Wasser direkt über der Pflanze ausgegosse­n wird, landet es auch

auf den Blättern. Dort verdunstet es dann auch, ohne die Wurzeln zu erreichen. Außerdem können die Tropfen im Sonnensche­in wie Lupen wirken und für Brandschäd­en an den Blättern, sorgen, so das Umweltbund­esamt. Daher sollte man den Pflanzen direkt am Übergang zum Boden – also am Erdbereich über den Wurzeln – das Wasser geben und es nicht von oben über die ganze Pflanze kippen.

Schluckwei­se gießen

„Der Boden kann nur eine bestimmte Menge Flüssigkei­t aufnehmen, der Rest fließt einfach ab“, erklärt Marianne Scheu-Helgert von der Bayerische­n Gartenakad­emie. Es lohnt sich daher, nicht die gesamte Wassermeng­e auf einmal zu geben, sondern über zwei bis drei Stunden verteilt. Die Experten rät zum Beispiel für die grundsätzl­ich durstigen Tomaten: „Für eine brusthohe Pflanze rechnet man zwei bis drei Liter pro Tag, an heißen Sommertage­n auch mehr.“

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Foto: dpa Pflanzen von oben herab zu gießen ist verschwend­erisch.

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