Schuldenlast wird reduziert
Stadtverwaltung von Torremolinos hat Gürtel eng geschnallt – Opposition kritisiert Sparkurs
Torremolinos – ws. Als die PSOE im Juni 2015 die Regierungsgeschäfte in Torremolinos übernommen hat und den bis dahin amtierenden PP-Bürgermeister Pedro Fernández Montes ablöste, der die Amtsgeschäfte der Stadt rund 20 Jahre gelenkt hatte, war die Stadt hoch verschuldet. Wie externe Rechnungsprüfungen ergaben, stand die Stadtverwaltung mit fast 200 Millionen Euro in der Kreide. Ein Umstand, der das neue Regierungsteam rund um den sozialistischen Bürgermeister José Ortiz dazu veranlasste, den Gürtel enger zu schnallen und harte Sparmaßnahmen einzuleiten.
Sparkurs wird fortgesetzt
Auch bei den diesjährigen Kommunalwahlen konnte sich die PSOE behaupten und ist somit in der Lage, den eingeschlagenen Sparkurs fortzuführen. In der vergangenen Woche zog Finanzstadträtin Maribel Tocón nun Bilanz: Bis Ende August dieses Jahres konnte die städtische Schuldenlast von 197.020.804 Millionen Euro auf 141.128.048 gesenkt werden.
Die Stadtverwaltung habe enorme Anstrengungen unternommen, um dieses Ziel zu erreichen, unterstrich Tocón. Seit 2015 habe man pro Jahr 14 Millionen Euro abtragen können, im Durchschnitt mehr als eine Million Euro pro Monat. Ziel ihrer Regierung sei es gewesen, die finanzielle Stabilität zurückzugewinnen sowie die administrativen Abwicklungen zu verbessern und effizienter zu machen. 2018 konnte obendrein noch ein Überschuss von 7,7 Millionen erwirtschaftet werden, 2017 waren es sogar 14,8 Millionen Euro.
Und auch diese wurden zur weiteren Abtragung der Schuldenlast verwendet. Was, wie Tocón mitteilte, gesetzlich vorgeschrieben sei. Die Stadtverwaltung tue alles Notwendige, um nicht mehr auszugeben als eingenommen wird, dabei aber den öffentlichen Service aufrechtzuerhalten.
Eine Aussage, die von der Oppositionspartei PP in Frage gestellt wird. Die PSOE vernachlässige den öffentlichen Service und die Instandhaltung der Stadt, um wenig realistische Zahlen verkaufen zu können, kritisierte PP-Stadtrat, Rodríguez Del Pozo. Der Sparkurs werde auf dem Rücken der Bürger ausgetragen, durch die Kürzung der Mittel mangle es an Sauberkeit, Spielplätze, Straßenbeleuchtung, Kanalisation, Gärten und Parks seien im schlechten Zustand. Und auch die Sicherheit habe unter dem Sparkurs gelitten.