„Delirium tremens“für Schulbücher
Jede Region hat ihre eigenen Inhalte und Vorschriften – Verleger überfordert
Madrid – ck. Ein Meer von Schulbüchern, Lokalkolorit statt wissenschaftlicher Erkenntnisse und Chancenungleichheit der Schüler in den 17 Regionen rügten die Verleger von Schulbüchern. 33.222 Titel gedruckter Schulbücher und 18.308 digitale Titel ergeben 51.530 verschiedene Bücher allein für dieses soeben begonnene Schuljahr. Mehr als das Doppelte als vor zehn Jahren.
Bei acht Millionen Schulpflichtigen geht es um 43 Millionen Exemplare. Der Verband der Verleger-Gremien Spaniens (FGEE) beschwert sich über die enormen Kosten, die nicht tragbar seien. Antonio María Ávila, Geschäftsführer der FGEE, spricht vom Druck der Regionen auf die Gestaltung der Inhalte.
Es geht um die Bücher der Schüler, die der Lehrer, die Arbeitshefte und Zusatzmaterialien. Die Flut von Reglements – über 1.700 Normen in den vergangenen zehn Jahren – sei ein „Delirium tremens“, zitiert ihn die Zeitung „El País“.
Keine Flüsse auf Kanaren
Zu den Wünschen der Regionalregierungen, die in diesen Normen Niederschlag finden, oder in Sitzungen mündlich hervorgebracht würden, gehört die Vernachlässigung der großen Flüsse in den kanarischen Büchern, die Unterschlagung des Katholischen Königspaars in katalanischen Texten. Valencia hatte Einwände gegen die Zitierung des früheren Direktors der Königlichen Spanischen Sprachakademie (RAE), Fernando Lázaro Carreter, weil der Valencianisch