Lösung für Ciomijas
Mijas’ Stadtverwaltung fordert Lösung für Ausbildungszentrum Ciomijas – Schreiben an Junta
Stadt Mijas fordert die Junta auf, die Eröffnung der Hotellerieschule voranzutreiben
Mijas – lk. Seit fünf Jahren ist die Hotellerieschule Ciomijas in La Cala de Mijas geschlossen. Die ehemaligen Angestellten warten noch heute auf Gehaltszahlungen, die Anlage verwahrlost zusehends. Nun haben PSOE und Ciudadanos, die seit Mai in Mijas die Regierung bilden, einen Brief an die andalusische Landesregierung geschickt. Darin fordern sie eine Antwort auf die Frage, was mit dem einst so renommierten Ausbildungszentrum geschehen soll.
„Wir sind dazu bereit, auch mit anderen Institutionen zusammenzuarbeiten, um in der Gemeinde Positives zu bewirken“, heißt es in dem Schreiben. Über die Medien habe die Stadtverwaltung erfahren, dass die Hotellerieschule offenbar demnächst wieder eröffnen soll. Bereits 3.000 Schüler haben in dem Zentrum eine Ausbildung absolviert. Die Stadtverwaltung setze sich mit der Junta in Verbindung, um alle Details zu erfahren.
Mijas’ Bürgermeister José Antonio González (PSOE) unterstrich, dass das Ciomijas in öffentlicher Hand bleiben und nicht privatisiert werden soll. Spanische Medien berichteten, dass die Verzögerungstaktik der andalusischen Landesregierung damit zusammenhängen könnte, dass die Junta plant, die Hotellerieschule in private Hände zu geben. Wie aus Medienberichten hervorgeht, hat sich die Stadtverwaltung mit dem andalusischen Arbeitsministerium in Verbindung gesetzt, um eine Stellungnahme zu den in den Medien jüngst veröffentlichen Informationen zu erhalten. Gegenüber der
Presse hatte die Junta vor rund zwei Wochen angegeben, dass das Ciomijas bereits im Januar wiedereröffnen soll.
Der Haushalt der andalusischen Landesregierung für das kommende Jahr sieht einen Posten in Höhe von 475.993 Euro für die Renovierung der Gemeinschaftsräume und
Aulen der Hotellerieschule vor. Nach Angaben des andalusischen Arbeitsministeriums könne damit in der ersten Januarhälfte begonnen werden. Zunächst sollen Kurse zur Ausbildung von Rezeptionisten und Sommeliers sowie mit den Schwerpunkten Tourismuswerbung und Sprache laufen.