Von fiesen Sporen und Pollen
Dauerschnupfen kann viele Ursachen haben
Alicante/Essen – dpa. Viele kämpfen zu bestimmten Jahreszeiten mit Heuschnupfen. Sind die Beschwerden jedoch von Dauer, sind Pollen vielleicht gar nicht schuld daran. Der Übeltäter könnte zum Beispiel in Pilzen stecken.
Tränende Augen, gereizte Bindehäute, Kopfweh und laufende Nase: Wird der Heuschnupfen über Monate nicht besser, lässt das den Verdacht zu, dass nicht allein Pollen für die Symptome sorgen. Dann nämlich wären die Beschwerden auf bestimmte Jahreszeiten beschränkt. Darauf macht die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) aufmerksam.
Systematisch suchen
Schimmelpilzsporen, Milbenkot oder Tierallergene könnten ebenso die Ursache eines allergischen Dauerschnupfens sein wie bestimmte Inhalte in Nahrungsmitteln, Naturlatex oder Schadstoffe in der Innenraumluft.
Um die Beschwerden zu dokumentieren und mit möglichen Auslösern in Verbindung zu bringen, können Betroffene einen Symptomkalender führen. Für den Nachweis einer Ursache wird dann in der Regel ein Hauttest gegen häufige Allergene gemacht.
Findet sich damit der Auslöser nicht, heißt das aber noch nicht, dass keine Allergie vorliegt. Möglicherweise sind seltenere Allergene für die Symptome verantwortlich. In solch einem Fall klopft der Arzt die Gewohnheiten der Betroffenen
in einem Gespräch ab: Beruf, Aufenthaltsorte und Hobbys zum Beispiel. Ob Schimmelpilzsporen die Ursache der Beschwerden sind, lässt sich mit einem sogenannten Provokationstest herausfinden, bei dem bestimmte Allergene gezielt eingeatmet werden.