Tourismus im Idyll
Trotz der touristischen Relevanz des Cabo de Gata ist die Natur im Schutzgebiet bislang noch nicht übermäßig strapaziert worden. Das EU-Programm DestiMed will dafür sorgen, dass Tourismus und Naturschutz auch zukünftig kompatibel bleiben.
Almería – jan. Die Förderung eines Öko-Tourismus ist das Ziel des als DestiMed bezeichneten Umweltprogramms der Europäischen Union. Wie der Name indiziert, gilt es Destinationen im Mittelmeerraum zu fördern, und zwar jene, deren Entwicklung durch die Existenz eines Naturschutzgebietes bedingt und gebremst wird.
Mit dem Cabo de Gata ist jüngst ein neues Schutzgebiet in das EU-Förderprogramm aufgenommen worden, das mit 3,3 Millionen
Euro dotiert ist. Der Naturpark im Südosten der Provinz Almería befindet sich damit nun in Gesellschaft zweier spanischer Feuchtgebiete, der Albufera des Grau auf der Balearen-Insel Menorca sowie des Delta del Ebro an der Küste von Tarragona.
Regionen aus sechs Ländern
Von den Fördermitteln profitieren insgesamt nun schon 14 verschiedene Regionen aus sechs verschiedenen europäischen Mittelmeeranrainern:
Albanien, Frankreich, Griechenland, Kroatien und Spanien. Dort soll mit DestiMed die Entwicklung des Tourismus mit der Erhaltung der besonderen ökologischen Ressourcen unter einen Hut gebracht werden.
Zu diesem Zweck sollen unter anderem Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, zur Stärkung der alternativen Energien sowie zur Verbesserung des öffentlichen Transportwesens gefördert werden. Im Falle des Naturparks
Cabo de Gata wird das andalusische Umweltministerium die künftigen von der EU subventionierten Projekte durchführen.
Voneinander lernen
Nicht zuletzt soll die Initiative den mitwirkenden Regionen dazu dienen, sich untereinander auszutauschen, um von den Erfahrungen der Partner zu lernen. Zudem könnten mögliche gemeinsame Entwicklungsstrategien nützliche Synergieeffekte schaffen.