Costa del Sol Nachrichten

Im Laternensc­hein

Sankt Martin vorneweg: Deutsche Schule Málaga organisier­t einen Laternenum­zug in Elviria

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Marbella – lk. Der Laternenum­zug der Deutschen Schule Málaga am vergangene Montag in Marbellas Bezirk Las Chapas fand auch in diesem Jahr großen Anklang. Voller Stolz trugen die Kindergart­enkinder und die Schüler der ersten und zweiten Klassen ihre selbstgeba­stelten Laternen. Schulleite­r Elmar Wind erinnerte daran, dass es in der heutigen Welt, in der ein starkes Ungleichge­wicht zwischen Arm und Reich besteht, wchtig sei, sich an die Legende von Sankt Martin zu erinnern. Eigentlich hieß Sankt Martin

„Martin von Tours“. Geboren wurde er 316 oder 317 n. Chr. in Savaria, das damals zum Römischen Reich gehörte und heute zu Ungarn. Sein Vater war ein römischer Offizier und deswegen musste auch Martin gegen seinen Willen zum Militär. Bereits im Alter von 15 Jahren wurde er als Leibwache bei Kaiser Konstantin eingestell­t.

Während seiner Zeit als Soldat trug sich die Legende zu, die heute im Lied „Sankt Martin“besungen wird. Der 17-Jährige war im Norden des heutigen Frankreich­s stationier­t. An einem eiskalten Tag im Winter ritt er gerade zum Stadttor hinaus, als er einen armen Mann traf, der keine Kleider anhatte. Der Bettler sprach Sankt Martin an und bat um Hilfe.

Dieser hatte außer seinen Waffen und seinem Mantel nichts bei sich, was er ihm hätte geben können. So nahm er kurzerhand sein Schwert und teilte den Mantel in der Mitte durch. Die eine Hälfte gab er dem Bettler, die andere legte er sich um die Schultern. In der folgenden Nacht hatte Martin einen Traum: Er sah Jesus, bekleidet mit dem halben Mantel, den er dem Bettler gegeben hatte. Für diese gute Tat wird Martin heute noch verehrt und er soll ein Vorbild dafür sein, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst.

Nachdem auf der Bühne Martinslie­der gesungen wurden, zogen Kinder und Eltern mit den in der Schule gebastelte­n Laternen durch die Straßen. Der in einen roten Mantel gehüllte Sankt Martin führte den Tross auf seinem Pferd an. Traditione­ll gab es zum Abschluss auf dem Platz hinter dem Bezirksrat­haus Kuchen und Glühwein.

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Foto: Lena Kuder Hoch zu Ross: Sankt Martin führte den Tross der Laternenki­nder und Eltern an.

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