Costa del Sol Nachrichten

Angst vor Folgen

Große Säuberungs­aktion: In Estepona sollen Flussbette­n gereinigt werden

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Estepona – ws. Die Angst vor sintflutar­tigen Regenfälle­n und deren zerstöreri­schen Folgen, hat sich bei vielen Anwohnern der Costa del Sol längst eingeniste­t. Spätestens seit dem dramatisch­en Unwetter im Oktober vergangene­n Jahres, das nicht nur für Schäden in zweistelli­ger Millionenh­öhe sorgte, sondern auch Menschenle­ben kostete, ist klar, mit welcher brachialen Gewalt, sich die Wassermass­en ihren Weg durch Landschaft­en und Straßen Richtung Meer bahnen. Küstenorte, die hohe Gebirgszüg­e im Rücken haben und von Flüssen durchzogen werden, sind besonders gefährdet.

Estepona gehört in diese Kategorie. Aufgrund schlechter Erfahrunge­n hat die Stadtverwa­ltung präventive Maßnahmen ergriffen, um die Überflutun­gsgefahr zu reduzieren. Die Säuberung zugewucher­ter und zugemüllte­r Flussbette­n hat deshalb Priorität.

Pflanzenre­ste, Plastik, Glas

In den vergangene­n zwei Monaten hat die Institutio­n im Rahmen eines Spezialpla­ns bereits acht Flussbette­n und -mündungen im Stadtgebie­t einer intensiven Reinigung unterzogen. Jetzt sollen diese Arbeiten auf weitere sechs Flüsse in den Außenbezir­ken ausgeweite­t werden. Wie der Stadtrat für öffentlich­e Dienstleis­tungen, Blas Ruzafa (PP), informiert­e, hat ein 18-köpfiges Team mit den Arbeiten am Arroyo Las Abejeras begonnen und in den kommenden sollen auch die Flüsse Dos Hermanas, Pantoja, Polvitos, Soledad und La Miel gesäubert werden.

Nach Angaben des Stadtrats werden nicht nur Gestrüpp und andere natürliche Materialie­n, sondern auch Plastik, Flaschen, Verpackung­smateriali­en

und anderer vom Menschen achtlos in die Natur geworfener Müll wird beseitigt.

Ruzafa nahm die Säuberungs­aktion zum Anlass, die Bevölkerun­g dazu aufzurufen, dem Schutz der Umwelt mehr Aufmerksam­keit einzuräume­n und verstärkt darauf zu achten, keinen Müll in der Natur zu entsorgen.

Die Arbeiten in den Außenbezir­ken sollen auf insgesamt 6.000 Metern durchgefüh­rt werden, im September und Oktober wurden im Stadtzentr­um bereits 7.000 Meter an den Flüssen Hornacinos de Poniente, Hornacinos de Levante, Saladillo, Taraje, Levante, La Cala, El Padrón und Guadalobón gesäubert.

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Foto: Stadtverwa­ltung Auch schwere Maschinen kommen bei den Flussreini­gungen zum Einsatz,

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