Murcia folgt Almería nach
Bürgermeister Jose Ballesta wohnt inoffizieller Klausur im Teatro Cervantes bei
Almería/Murcia – jan. Bis Ende des Jahres dauert die „Regentschaft“Almerías noch an. Und in diesem Monat werden auch noch so manche Aktivitäten mit gastronomischem Bezug angeboten – wie etwa ein Treffen von Food Trucks vom 20. bis 22. Dezember in der Kongresshalle der Urbanisation El Toyo. Der inoffizielle Schlussakt erfolgte indes schon Ende November im Teatro Cervantes der Provinzhauptstadt.
Dort wurde eine Gala veranstaltet, auf der jene Privatpersonen, Unternehmern oder sonstige Körperschaften prämiert wurden, die sich in besonderem Maße um den Erfolg Almerías als gastronomische Hauptstadt bemüht haben. Vergeben wurden die Auszeichnungen von der Organisation Capital Española de la Gastronomía (CEG). Jene Instanz, die schon seit 2012 in Spanien alljährlich eine neue gastronomische Hauptstadt des Landes bestimmt.
Neunte Hauptstadt
Erst vor wenigen Wochen hatte sie festgelegt, dass nach Logroño, Burgos, Vitoria-Gasteiz, Cáceres, Toledo, Huelva, León und Almería im nächsten Jahr nun Murcía diese Ehre zuteil werden soll. Der Bürgermeister von Murcía, José Ballesta, wohnte daher nicht nur der erwähnten Gala bei, sondern kam in dessen Vorfeld auch mit seinem Amtskollegen aus Almería, Ramón Fernández, zusammen. Von diesem bekam er quasi aus erster Hand die Erfahrungen Almerías als Titelträger vermittelt.
Von diesen Erfahrungen will Murcia verständlicherweise profitieren, obwohl die Stadt dem im kommenden Januar anbrechenden Event natürlich auch ihren eigenen Stempel aufdrücken will. Wie die Nachbarprovinz Almería ist auch Murcía von einem bedeutenden
Agrarsektor und der Lage am Mittelmeer geprägt. So werden auch dort Fische, Meeresfrüchte sowie die landwirtschaftlichen Erzeugnisse einen besonderen Stellenwert im Programm einnehmen.
Ein Programm, das thematisch in vier Kapitel aufgeteilt werden soll und zwar eines für jedes Quartal. Und in dem nicht zuletzt auch der Wein eine vorrangige Rolle spielen wird, da die Provinz schließlich mit Bullas, Jumilla und Yecla gleich drei unter Markenschutz stehende Anbaugebiete aufweist.