Sperrstunde vorverlegt
Umweltausschuss verabschiedet neue Lärmverordnung – Fünf Jahre lang keine neuen Kneipen
Málaga – nic. Die neue Lärmverordnung von Málaga ist am Dienstag vom Umweltausschuss des Stadtrats verabschiedet worden und soll in Kraft treten, sobald sie auf der Plenarsitzung im Dezember ratifiziert worden ist. Für die Verordnung stimmten PP, Ciudadanos und Málaga Adelante, während sich die PSOE wegen der Nichtberücksichtigung mehrerer Einwände ihrer Stimme enthielt.
Die Lärmverordnung sieht vor, dass in 98 Straßen im Zentrum und fünf im Stadtteil Teatinos, die nach umfangreichen Dezibelmessungen zu akustisch saturierten Zonen (Zonas Acústicamente Saturadas, ZAS) erklärt wurden, die Öffnungszeiten von Terrassenlokalen vorverlegt werden und für die Dauer von fünf Jahren keine neuen Kneipen eröffnet werden dürfen. Im Herbst und Winter müssen Außenterrassen zwischen Montag und Donnerstag um 0.30 Uhr anstatt wie bisher um 1 Uhr abgebaut sein, an den Wochenenden sowie im Frühling und Sommer ist die Sperrstunde für Terrassen von 2 auf 1 Uhr vorverlegt worden. Lediglich in der Karwoche, der Karnevalszeit und während der Feria werden die alten Öffnungszeiten beibehalten.
Málagas Umweltstadträtin Gemma del Corral (PP) zeigte sich zufrieden und sagte, dass die jetzige Fassung strenger als die erste, am 25. Oktober 2018 verabschiedete, sei, da jene ein Moratorium für die Neueröffnung von Kneipen von nur einem Jahr anstatt fünf Jahren vorgesehen hatte. Paquí Macías von Adelante Málaga bedauerte dagegen, dass die Öffnungszeiten der Terrassenlokale nicht weiter verkürzt wurden, während die PSOE-Stadträtin Begoña
Medina anführte, dass die Einteilung in akustisch saturierte Zonen auf Lärmmessungen aus dem Jahr 2007 beruhten und nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten entsprechen würden.
Gastwirte in Aufruhr
Die Kritik der Gaststättenbetreiber ließ auch nicht auf sich warten. Javier Frutos, der Vorsitzende des Gaststättenverbandes Mahos, erklärte,