Cable Inglés wird zur Flaniermeile
Arbeiten sollen noch vor Ende des Jahres starten – Fertigstellung zum Winter 2021 geplant
Almería – jan. Der Zeitpunkt, an dem die Almerienser und ihre auswärtigen Besucher auf dem Cable Inglés flanieren können, um von dem in mehreren Metern Höhe in das Meer hineinragenden Steg die Aussicht auf den Hafen und die Stadt genießen zu können, rückt allmählich näher. Zum Frühjahr 2021 soll es soweit sein.
Mit dem Projekt, das zu einem Wahrzeichen der Stadt gewordene Cablé Inglés begehbar zu machen, war eine Projektgesellschaft dreier Baufirmen betraut worden, die sich im Ausschreibungsverfahren gegenüber 13 weiteren Mitbewerbern hatte durchsetzen können.
Baufrist von 15 Monaten
Die Auftragsvergabe ist jüngst vom Auftragnehmer und der Hafenverwaltung Almerías als Auftraggeber vertraglich besiegelt worden. Die Arbeiten, die voraussichtlich 15 Monate andauern werden, sollen noch vor Ende des Jahres in Angriff genommen werden.
Für ihre Durchführung ist eine Investition von rund 2,5 Millionen Euro vorgesehen worden. Mit dem Geld müssen entlang der gesamten Konstruktion unter anderem Holzund
Metallelemente instandgesetzt, eine Veranda angelegt sowie die Passage ausgeleuchtet werden.
Bereits in den Jahren 2010 bis 2012 war das Bauwerk einer umfassenden Restaurierung unterzogen worden. In einer zweiten Phase,
die eigentlich an die erste anschließen sollte, sich aber doch etwas verzögert hat, war vorgesehen worden, das Cable Inglés für Passanten zugänglich zu machen.
In einer dritten Phase soll schließlich auch noch das Innere des Bauwerks hergerichtet werden, um dort künftig Geschäftslokale, Cafés oder auch kulturellen Zwecken dienende Räumlichkeiten einrichten zu können. Wann diese dritte Phase starten soll, traut sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings niemand zu prognostizieren.
Als Denkmal geschützt
Das Cable Inglés war zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem britischen Bergbauunternehmen The Alquife Mines Company konstruiert worden, um Mineralien von Zügen auf Schiffe verladen zu können. Als Paradigma der industriellen Architektur wurde es 1998 unter Denkmalschutz gestellt.