Fangen, kastrieren, freilassen
Rathaus Mojácar startet Anfang Januar Aktion zur Kontrolle des Bestandes an Straßenkatzen
Mojácar – sg. Das Rathaus von Mojácar geht gegen Straßenkatzen vor. Auf der letzten Plenumssitzung teilte Bürgermeisterin Rosa Cano (PP) mit, dass 6.000 Euro für die so genannte Methode CER bereit gestellt werden. CER steht für das Einfangen, Kastrieren und Wiederaussetzen der Katzen. Mit Hilfe von Freiwilligen und gemeinnützigen Vereinen soll so der Bestand der Straßenkatzen eingedämmt werden.
Das Vorgehen wird vom Verband der spanischen Tierärzte und von der Weltgesundheitsorganisation WHO anerkannt. Eine gesunde Katzenkolonie sei wichtig und verhindere, dass sich zum Beispiel Ratten oder Insekten ungehindert ausbreiten, hieß es.
Kein Tier getötet
Die Aktion CER soll Anfang des neues Jahres starten. Zuvor prüfe die Tierarztkammer den juristischen Rahmen und tiermedizinische Bedingungen, teilte das Rathaus mit. Bürgermeisterin Cano betonte, dass das Rathaus bereits im Jahr 2011 nach mehreren Gesprächsrunden mit dem Tierschutzverein
Patas ein Abkommen traf. Die Gemeindeverwaltung stellte dem Verein ein Lokal für einen Second-Hand-Laden zur Verfügung mit dem Ziel, Geld zu sammeln, das ausgesetzten Tieren zugute kommt. Patas ist im Gegenzug
für das Einsammeln herrenloser Tiere zuständig.
Derzeit ist neben Patas auch ein Unternehmen für das Einfangen von streunenden Hunden und Katzen tätig. Nach Angaben des Rathauses verfügt die Firma über 20
Jahre Erfahrung und arbeitet mit nationalen und internationalen Organisationen zusammen, um ein neues Zuhause für die Tiere zu finden. Kein Tier werde misshandelt oder gar getötet, versicherte die Bürgermeisterin.