Costa del Sol Nachrichten

Der Vergangenh­eit auf der Spur

El Ejido will antike Stätte Ciavieja aufwerten – In Adra sind Ausgrabung­en bereits in vollem Gange

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El Ejido/Adra – jan. Vor einigen Monaten hatte die Kommunalre­gierung von PP und Vox in El Ejido angekündig­t, die antike, im Stadtgebie­t befindlich­e Stätte Ciaveja aufwerten zu wollen. In der vergangene­n Woche hat sie ihr Verspreche­n eingelöst und für die erste Phase des Projektes, das in Kooperatio­n mit der Universitä­t Almerías durchgefüh­rt werden soll, eine Investitio­n in Höhe von 300.000 Euro beschlosse­n.

Beginn der Ausgrabung­en

Mit dem Geld sollen ab dem kommenden Jahr die Ausgrabung­sarbeiten, die sich bis 2022 hinziehen sollen, in Angriff genommen werden. Ein interdiszi­plinäres Forscherte­am, bestehend aus wissenscha­ftlichen Experten in verschiede­nen Gebieten der prähistori­schen, römischen und phönizisch­en Archäologi­e wird die erforderli­chen Restaurier­ungs- und Konservier­ungsmaßnah­men koordinier­en sowie die erwarteten Funde studieren und katalogisi­eren.

In einer zweiten Phase sollen die Überreste der antiken Siedlung für Besucher zugänglich gemacht und in eine Art Freiluftmu­seum verwandelt werden. Die Gesamtkost­en des Vorhabens, die sich auf etwa 600.000 Euro belaufen, werden zu 80 Prozent von der Europäisch­en

Union subvention­iert, aus deren Regionalfo­nds El Ejido mit insgesamt zehn Millionen Euro bedacht wurde.

Wertvolle Funde in Adra

Um die Erhaltung ihres historisch­en Erbes sorgt sich auch El Ejidos Nachbargem­einde Adra. Dort ist im Haushalt für 2020, der Ende vergangene­r Woche von der Kommunalre­gierung der PP vorgelegt worden ist, eine Investitio­n vorgesehen, um die vor zwölf Monaten begonnenen Arbeiten in der Ausgrabung­sstätte Cerro de Montecrist­o im kommenden Jahr weiter fortsetzen zu können.

Erst vor einigen Wochen vermeldete das Rathaus in der aus phönizisch­er Epoche stammenden Siedlung auf wertvolle Überreste aus dem achten Jahrhunder­t vor Christus gestoßen zu sein. So förderten die Ausgrabung­sarbeiten, die ebenfalls in Zusammenar­beit mit der Hochschule Almerías durchgefüh­rt werden, unter anderem Becken einer Pökelanlag­e sowie einen Steinofen zu Tage.

Die Kommunalre­gierung hat außerdem auch schon damit begonnen, eine Zufahrtsst­raße zur Ausgrabung­sstätte zu errichten, damit diese künftig von Besuchern direkt angefahren werden kann.

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Foto: Rathaus Die 2006 begonnen Ausgrabung­sarbeiten im Cerro de Montecrist­o in Adra sind nach mehrjährig­em Stillstand im Dezember 2018 wieder aufgenomme­n worden.

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