Netzverbindung in Spanien
Zahlreiche Anbieter versprechen einen Zugang ins Internet – Auf was man aufpassen sollte
Ein längerer Aufenthalt in Spanien ist unweigerlich mit der Frage nach geeigneten Komunikationsmitteln verbunden. Denn schließlich will man den Kontakt zu den in Deutschland Zurückgebliebenen auch aufrecht erhalten. MobilfunkApps wie Whatsapp und Skype eignen sich dafür hervorragend. Mit ihnen kann man problemlos und vor allem kostenlos ins Ausland telefonieren. Doch die tollste App bringt nichts, wenn man keine Netzverbindung hat.
Festnetzanschluss ist out
Mit Netzverbindung assoziieren die meisten heutzutage vor allem eine Internet-Flatrate. Es gibt nur noch wenige Menschen, die mit einem Festnetzanschluss ins Ausland
telefonieren, da jede Minute und manchmal sogar Sekunden sehr viel Geld kosten. Dank eines Gesetzes, das 2011 in Spanien eingeführt wurde und wonach sich jedes noch so kleine Unternehmen am Breitband-Ausbau innerhalb des Landes beteiligen und einen eigenen Kundenstamm aufbauen darf, gibt es heutzutage zahlreiche Internet-Provider.
Der aus Bremen stammende Weltenbummler Torben Strater, der sich eine zeitlang in Torrox aufhielt, ehe es ihn nach Gibraltar zog, benötigte eine einfache Internet-Verbindung vor allem zum Telefonieren. Die ersten Wochen nutzte er dazu offene W-Lan-Netze in verschiedenen Restaurants.
„Das Problem hat allerdings darin bestanden, dass ich außerhalb des W-Lan-Netzes weder Anrufe
empfangen noch absetzen konnte“, so Strater. „Ich konnte auch nicht nachvollziehen, ob ich angerufen wurde oder nicht, da mein Handy nur Anrufe in Abwesenheit speichert, die registriert werden können. Aber ohne Empfang ist es so, als hätte ich keinen Anruf erhalten. Aber genau diese Funktion benötige ich für meine Arbeit dringend.“
Denn Torben Strater verdient sein Geld als freiberuflicher Content-Manager und muss deshalb täglich erreichbar sein. Aus diesem Grund entschied er sich für den Zeitraum seines Aufenthalts zunächst für eine Internet-Flatrate eines kleinen Informatik-Geschäfts, das es in Torrox Costa neben dem Super Sol gibt.
„Für einen Festbetrag im Monat konnte ich das Internet nutzen. Bezahlt wurde in bar vor Monatsbeginn. Habe ich nicht bezahlt, hatte ich auch kein Internet. Kein Vertrag, keine Probleme“, meinte Strater. Allerdings lohnt sich diese Variante nur, wenn man sich mindestens sechs Monate oder länger an ein und demselben Ort aufhält. Denn neben den monatlichen Kosten für das Internet muss man noch einen Router und eine Antenne hinzukaufen, über die man das Netz empfangen kann.
„In meinem Fall hat die Installation 120 Euro und der Router weitere 30 Euro gekostet. Für eine Zehn-Gigabit-Leitung habe ich außerdem nochmals 20 Euro pro Monat berappen müssen. Kurz bevor ich weiterzog, habe ich die Antenne und den Router für 100 Euro zusammen verkauft.“
Anbieter bereiten Probleme
Allerdings wird diese Internet-Option nicht in jeder Gemeinde angeboten. Das musste Matthias Schröder erfahren. Er kam mit seiner Frau für einen Zeitraum von zwölf Monaten nach Spanien. Allerdings habe es in der Gemeinde Rincón de la Victoria (Costa del Sol) so einen Diensteanbieter nicht gegeben, erklärte Schröder. „Meine Freundin hat deshalb zuerst ein spanisches Konto eröffnet und anschließend einen Vertrag bei einem großen Internet-Service-Provider abgeschlossen. Das Konto war nötig, da die spanischen Internet-Anbie
In Spanien gibt es zahlreiche Internet-Dienste-Anbieter