Bürger gehen auf die Barrikaden
Dauerhafte Sperrung der Küstenstraße sorgt für wachsenden Unmut
Roquetas – jan. Nicht zum ersten Mal musste die Nationalstraße N-340 in ihrem Verlauf zwischen Aguadulce und Almería aus Sicherheitsgründen für den Verkehr gesperrt werden. An der zum Jahreswechsel durch einen Felsabgang verursachten Situation wird sich aller Voraussicht nach zumindest bis Mai nichts ändern. Solange sollen sich nämlich die Arbeiten zur Absicherung des Felsens hinziehen (die CSN berichtete).
Derweil ist die Autovía del Mediterráneo (A-7) die einzige Verbindung zwischen Roquetas und der Provinzhauptstadt. Und da diese auch die einzige Alternative ist für die Pendler zwischen Almería und den übrigen Städten und Gemeinden
an der Westküste der Provinz, ist sie zurzeit stark überlastet. Was nicht nur auf der Autovía selbst immer wieder Staus verursacht, sondern auch an den Zufahrten zur Autovía in Aguadulce und El Parador den Verkehr vor allem zu den Stoßzeiten stocken lässt.
Den täglichen Verkehrsstress, den sie täglich erdulden müssen, sind die Anwohner inzwischen mehr als leid. So beginnt sich in der Zivilgesellschaft denn auch ein Protest zu formieren. Eine Nachbarschaftsvereinigung aus Aguadulce hat für den kommenden Sonntagmittag zu einer Kundgebung aufgerufen und eine zweite bereitet für den 15. März noch eine weitere Demonstration vor.
Beide Vereinigungen fordern kurzfristig eine Beschleunigung der Arbeiten an der als Carretera del Cañarete bekannten Küstenstraße. Und mittelfristig drängen sie auf die Umsetzung des vor langem angekündigten Projektes zum dreispurigen Ausbau der A-7 zwischen Roquetas und Almería.
Die Verkehrsprobleme haben außerdem auch noch die letzte Sitzung des städtischen Plenums bestimmt. In der Debatte tat sich vor allem die oppositionelle IUTDEQ hervor, die sich für eine Verbesserung des öffentlichen Transportwesens unter anderem mit einem Nahverkehrszug zwischen der Provinzhauptstadt und den Gemeinden an der Westküste aussprach.